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MORD IN SERIE - 13 - Was sich liebt, das killt sich

VÖ: 11.04.14
(Contendo Media)

Homepage:
www.mord-in-serie.de

Klapptext:

Das ist bitter. Millionärsgattin Greta Welz heuert einen Profikiller an, um ihren Mann loszuwerden. Doch ihr Plan geht nicht auf und die Situation wird brenzlig. Um jetzt nicht selbst auf die Abschussliste zu geraten, beschließt sie kurzerhand mit ihrem Lover Maurice, den Killer aus dem Weg zu räumen. Allerdings gestaltet sich das nicht ganz einfach - denn der perfekte Mord erfordert weitaus mehr Geschick, als zunächst angenommen.

 

Sprecher:

Greta Welz - Alexandra von Schwerin
Maurice - Boris Tessmann
Kommissar Burgard - Helmut Krauss
Ruben Stechow - Uwe Jellinek
Anton Welz - Wolfgang Rositzka
Georg Seiler - Bert Stevens
Nachrichtensprecherin - Katrin Heß
Horst Kirchner - Gerald Paradies
Politesse - Petra Konradi
Putzfrau - Dascha Lehmann
Sekretärin - Uschi Hugo
Fitness-Trainerin - Kirstin Hesse
Kriminaltechniker - Daniel Käser
Wirt - Uwe Hügle
Kneipengast - Markus Pfeiffer
Kneipengast - Robert Kotulla
Taxifahrer - Thomas Held
Penner - Konrad Dornfels
Brüllender Prolet - Patrick Holtheuer
Brüllender Prolet - Christoph Piasecki
Abspann - Martin Sabel

Kritik:

Der etwas eigenwillige Titel deutet es bereits zart an, mit „Was sich liebt, das killt sich“ betritt man ein wenig Neuland bei Contendo Media und liefert mit der nunmehr 13. Mord in Serie einen rabenschwarzen Krimi mit Hang zur Komödie ab. Dies unterstreicht zudem der Soundtrack, der immer wieder an diverse seichte, amerikanische Krimi-Komödien erinnert. Anfangs ein wenig befremdlich hat man sich schnell an diese teils heiteren Musikstücke gewöhnt und präsentiert eine sehr abwechslungsreiche und voll zur Geschichte passende Musikcollage, die außerdem vom Schlusstrack (wieder einmal von Zynic) homogen zu Ende geführt wird. “Paradise Fails“, so heißt dieses Stück, wirkt auf den ersten Blick zwar wie Chanson, kann aber mit netter Melodie punkten und fügt sich wie bereits erwähnt perfekt in das musikalische Gesamtbild dieser Folge ein. Kommen wir zu den Effekten. Schon oft von mir gelobt, darf ich hier eine 1+ mit Sternchen vergeben. Die Szenen bersten vor atmosphärischen, völlig realen Soundeffekten und beweisen eine Liebe zum Detail, wie es in der Hörspielwelt selten ist. Mit fast beängstigender Selbstverständlichkeit schafft man eine derart lebendige Umgebung, die der Realität in nicht nachzustehen scheint und gerade immer wieder durch viele Hintergrundgespräche von sich reden macht. Besser geht es nicht. Die Sprecher sind bis auf eine Rolle sehr gut und passend besetzt. Auch das Acting unserer Sprecher, die hin und wieder in diverse Fettnäpfchen treten, passt hier perfekt, wenn man bedenkt, dass man hier ohne visuelle Unterstützung auskommen muss. Lediglich an der kurzen Rolle von Wolfgang Rositzka habe ich mich ein wenig gerieben. Klingt dieser zum Verwechseln ähnlich zu Norbert Gastell, der unter anderen Homer Simpson spricht. Und genauso klingt Wolfgang Rositzka hier. So hört man quasi Homer Simpson auf seiner Sterbefahrt, der gefühlstechnisch ein wenig neben der Spur liegt. Sei es drum die Rolle ist kurz, der Auftritt und die damit verbundenen Leistungen Geschmackssache. Helmut Krauss gefällt mit seiner Columbo Parodie genauso wie unser leicht überfordertes Killerpärchen Alexandra von Schwerin und Boris Tessmann. Auch die Nebenrollen sind namhaft und frei von Tadel. Nothing more to say. „Was sich liebt, das killt sich“ besticht mit Monster Produktion und Mix, überzeugt mit seinen Sprechern und schafft ein tolles Flair durch seinen anfangs leicht befremdlichen Musikeinsatz. Schade fast, dass diese schwarze Krimi-Komödie, wie in anderen Folgen, an ihrem Ende nicht noch mit einer überraschenden Wendung aufwarten kann. Fazit: Ein wenig anders und gerade dadurch erfrischend und gut. 9 von 10