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FRAKTAL - 01 - Verloren im Mikrokosmos

VÖ: 13.06.14
(Highscore Music)

Homepage:
www.gigaphon.de

Klapptext:

Jason Joblonsky, ein Journalist aus England, wird von der Forschungseinrichtung CET nach Genf eingeladen, um exklusiv über eine neue, bahnbrechende technische Errungenschaft zu berichten. Tatsächlich präsentiert man ihm ein gigantisches Raumschiff - die Skyclad. Doch das Ziel des eigens für den Reporter inszenierten Demonstrationsfluges ist nicht etwa der Weltraum, sondern die unerforschte Dimension des Mikrokosmos. Fasziniert taucht Jay in die Wunderwelt des sogennanten Fraktaluniversums ein - bis ein Unglück die Skyclad beschädigt und ihre Besatzung plötzlich ums nackte Überleben kämpfen muss...

 Sprecher:

Jason "Jay" Jublonsky - Journalist: Martin L. Schäfer
Ian Pierce, Captain: Gordon Piedesack
Nicolas Spooner, Commander: Martin Sabel
Dr. Amy Keppler, Biologin: Bettina zech
Tomas Sabian, Ingenieur: Robert Missler
Dr. Francis Copeland, Schiffsarzt: Sven Mai
Kaylani Soto, Pilotin: Julia Casper
Prof. Briscott: Jürgen Bauer
LUNA: Carmen Molinar
und viele andere

Kritik:

Fraktal: Da ist sie endlich, die vor langer Zeit in einem Nebensatz erwähnte und damals noch unter dem Arbeitstitel „Scyclad“ laufende Scifi Serie aus dem Hause Gigaphone. Fraktal, das ist die etwas andere, sehr moderne Serie in der man versucht, Wissenschaft und Technik mit den utopischen interstellaren Geschichten der klassischen Science Fiction zu verbinden. Das Ergebnis ist überraschend gut wie kurzweilig gelungen. Auch wenn der Einstig auf den ersten Blick ein wenig zäh erscheint um Fakten, Crew und Begebenheiten einzuführen, sind die hierfür investierten Hörspielminuten erstaunlich unterhaltsam. Auch ist die Wahl der Sprecher hervorragend. Sehr schnell schafft man es den Hörer zum Sympathisanten zu machen, der schnell mit den hier erschaffenden Figuren mitfiebert. Die Sprecherliste mag klein und überschaubar sein doch ist die Wahl an charismatischen unverwechselbaren Stimmen sehr differenziert und gut besetzt. Ebenfalls sehr erwähnenswert das sehr dichte, druckvolle und glaubhafte Sounddesign der neuen Serie. Gibt eine entsprechende Szene es her, prasseln die Effekte mannigfaltig auf den Hörer ein, während man sich in eher ruhigen Passagen nur auf untermalende Schiffsgeräusche und Elektronik beschränkt. Auch die Musik, die ab und an in Nuancen ein wenig an Dragonbound erinnert, kann überzeugen. Ein toller, variabler auf modern gebürsteter Soundtrack, der das perfekte Scifi Gefühl von „Verloren im Mikrokosmos“ stark unterstreicht und als Stilmittel ein sehr homogenen Punkt zu Sprechern und Effekten bildet. Immer dann, wen die Story droht zu verflachen, versteht man es meisterlich, dramatische Ereignisse in das Geschehen zu flechten und den Spannungsbogen deutlich zu erhöhen. Wie bei einer Serie nicht anders zu erwarten, ist das Ende relativ offen geblieben. Als Einstieg indes ist „Verloren im Mikrokosmos“ der perfekte Lustmacher auf mehr im Universum des Mikrokosmos, bei dem der Hörer die kleine Crew von nun an begleiten darf. Mit den letzten Minuten klingt zudem bei mir immer wieder ein Satz im Hinterkopf. „Der Weltraum… unendliche Weiten..“ Und genau hier scheint man mit „Fraktal“ hin zu steuern, die Reise in die Unendlichkeit mit dem Raumschiff Enter…äh Scyclad natürlich. :)

Fazit: Eine gute Einstiegsfolge, deren einziger Makel es ist, nicht so einen genialen Schlußsong zu besitzen wie die Schwesterserie Dragonbound. *liebschau* vielleicht geht da ja noch was :) Die etwas andere Weltraum- / Fraktalraum-Serie, die für kommende Folgen endloses Potential besitzt.

9 von 10