MORD IN SERIE - 14 - Eingemauert

VÖ: 02.10.14
(Contendo Media)

Homepage:
www.mord-in-serie.de

Klapptext:

Lebendig begraben – eingeschlossen hinter meterdickem Beton. Eine Horrorvision, die für eine junge Frau zur schrecklichen Realität wird.
Nick Zabel gerät unter Verdacht und muss mit allen Mitteln versuchen, seine Unschuld zu beweisen.
Dabei setzt ihn ein mysteriöser Erpresser unter Druck, denn der Sauerstoff im Grab reicht nur noch für wenige Stunden.
Ein Wettlauf mit dem Tod beginnt…

Sprecher:

Nick Zabel - Tobias Kluckert
Chiara Zabel - Eva Michaelis
KHK Bettina Scholz - Elga Schütz
Dr. Karsten Ehrhardt - Norbert Langer
Manuel Richter - Volkram Zschiesche
Eva Ross: Katrin Heß
Polizist Vogler - Robert Missler
Lutz Neumann - Oliver Michaelis
Empfangsdame - Katharina von Keller
Nachrichtensprecher - Wolfgang Rositzka
Bauarbeiter - Horst Kurth
Baggerfahrer - Tim Caspers
sowie Reinhilt Schneider, Thomas Held
Abspann: Martin Sabel

Kritik:

Eigentlich kann man das Fazit dieser Rezension auch genauso gut an den Anfang packen. "Eingemauert" ist eine tolle, wendungsreiche, und kurzweilige Krimi Folge geworden, die technisch ein weiteres mal die Messlatte in diesem Genre sehr hoch anlegt. Gerade in puncto Soundeffekte und Mix glänzt man auf Politur Maximum. Räumlicher Klang und mannigfaltige, von purem Realismus geprägte Geräusche, die mit einer Detailverliebtheit auf den Hörer einprasseln, die ihresgleichen sucht, machen einfach Spaß. Inhaltlich bewegt man sich nach dramatisch gut gespielten Beginn anfangs noch ein wenig träge. Man führt die für die Story wichtigen Charaktere ein, und liefert investigative Aufdeckungsarbeit seitens der Polizei. Dies ändert sich nach Mord in Serie Manier aber schlagartig und die Ereignisse überschlagen sich mit einem mal immer wieder und drehen die Story in unerwartete Richtungen. Sucht man nun offensiv nach Kritikpunkten fällt auf, dass einige Aktionen, sinnfrei oder unnötig kommentiert werden, wenige Rückblicke aber kommentarlos und wie selbstverständlich in die Handlung eingebettet wurden. Das schnelle Umschalten und Mitdenken des Hörers wird hier quasi vorausgesetzt. Auch fallen mir zwei Sprecher leistungstechnisch definitiv durch das Raster. Oliver Michaelis (warum bitte siezt er eigentlich seinen alten Arbeitskollegen und Feindbild No. 1?) als auch Volkram Zschiesche haben mich leider nicht gänzlich überzeugen können. Fallen vor allem deshalb negativ auf, weil alle anderen Sprecher, vor allem die Hauptakteure perfekt und glaubhaft mit 100% agieren. Gerade hier sollte man sich auf alte Tugenden besinnen und mehr auf glaubwürdiges Spiel der Mimen oder bessere Sprecher achten. Ein Problem mit dem Contendo in kleineren Nebenrollen immer wieder einmal zu kämpfen hat. Sicherlich Meckern auf sehr hohem Niveau, doch trotz allem Kritik, die beim nächsten Hörspiel nur noch zu mehr Perfektion antreiben soll und auch so zu verstehen ist. Bleibt als letztes die Musik. Kurz schmissig und wie gewohnt extrem abwechslungsreich verbindet man viele der Szenen durch kurze wohlklingende Musikschnipsel miteinander. Auch der 80' er Jahre Synthypop Song von "Vanguard", die wieder einmal vertreten sind, ist richtig toll gewählt und ein weiteres musikalisches Highlight innerhalb der Reihe. Fazit: Wendungsreicher, brillant produzierter Thriller mit bitterböser Pointe. 8,5 von 10 Mauersteinen.