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JOHN SINCLAIR CLASSICS - 20 - Doktor Tod

VÖ: 08.10.14
(Lübbe Audio)

Homepage:
www.luebbeaudio.de

Klapptext:

Ein unheimliches Spiegelkabinett ist die Attraktion des Jahrmarktes von Tonbridge, einem kleinen Städtchen südlich von London. Auch Jessica Clay und Hank Dillinger zählen zu dessen Besuchern und werden anschließend blutüberströmt im nahe gelegenen Park aufgefunden. Kurz darauf trifft ein Bekennervideo bei Scotland Yard ein – vom größten Feind der Menschheit: „Doktor Tod“!

Sprecher:

John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Dr. Tod – Wolfgang Rüter
Jeff Turpin – Bernd Fratzke
Jessica Clay – Celine Fontanges
Sir James Powell – Achim Schülke
Ryan Peabody – Peter Weiss
Jimmy – Wolf Frass
Carlo – Erik Schäffler
Polly – Eva Meckbach
Spencer Warnen – Frank Felicetti
Barney – Reetn Treins
Ansage – Jürgen Holdorf
sowie – Michael Harck, Tammo Kaulbarsch, Tilman Borck, Markus Stolberg, Karin Rasenack, Regina Lemnitz, Bernd Rumpf, Ilya Welter, Tayfun Bademsoy, Wolfgang Berger, Gerlinde Dilige, Waldemar Hooge, Tim Kreuer, Erst-August Schepmann, Philipp Schepmann, Sonja Stein.

Kritik:

Mit „Doktor Tod“ erlebt nun unter Hardcore Fans ein lang erwarteter Serientitel seine durchaus berechtigte Hörspielumsetzung. Allerdings mit dem Unterschied, dass hier nicht Thilo Schmitz den guten Doktor spricht, sondern ein gut gewählter Wolfgang Rüter. Warum man sich genau wie bei dereinst Dietmar Wunder entschieden hat, hier anders zu besetzen mag, reine Spekulation sein, dies ändert aber nichts an einem sehr hochwertigen Hörspiel. Wie bei vielen John Sinclair Classics fällt auch hier der fast schon eigene differenzierte Stil der Serie gegenüber der Edition 2000 auf. Über allem liegt ein gewisser Endsiebziger-Bond-Charme, der natürlich auch - beziehungsweise gerade wegen - Dietmar Wunder getragen wird. Auch inhaltlich erweckt man immer wieder diesen Eindruck. Sieht man von Asmodi einmal ab, lässt sich „Doktor Tod“ durchaus als reiner Okkult Krimi / Thriller bezeichnen, der den Grundstein für Dr. Tods Aufstieg legt. Die Schauplätze sind übersichtlich aber originell. Die überdrehte Art einiger Obdachloser/Penner/Saufbolde in dieser Folge mag Geschmackssache sein, doch muss man, lässt man sich auf die Rollen ein sofort zugestehen wie gut die Mimen mit ihren Rollen umgehen und Glaubwürdigkeit vermitteln. Die Inszenierung (hier sehr nah am damaligen Roman adaptiert) ist über weite Strecken sehr düster in Szene gesetzt und verfügt als quasi Gütesiegel über eine dazu passende perfekte Produktion. Extrem dicht gepackte Soundeffekte verschmelzen mit dem exquisiten Soundtrack, der mal schmissig, fetzig oder düster und bedrohlich das Geschehen umschmeichelt. Wie bereits oben erwähnt leisten die Sprecher Großes. Glaubhaft und völlig überzeigend in den Rollen, lässt sich hier keinerlei Ansatz für Kritik finden. Was bleibt ist also das Fazit: Ein weitere und sehr stimmungsvoller Film für die Ohren und ein Muss für eingefleischte Sinclair Fans. Kritikfrei in Umsetzung und Untermalung sowie gesegnet mit perfekten Sprechern. 9 von 10 Punkte