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SHERLOCK HOLMES & CO - 11 - Ein Fall vom Kontinent

VÖ: 26.09.14
(Highscore Music / Romantruhe Audio)

Homepage:
Romantruhe

Klapptext:

Holmes deckt, ohne Probleme, einen Fall auf. Er setzt John Clay und seinen Kumpanen fest und übergibt sie der Polizei. Die aber kann die beiden Verbrecher nicht gefangen halten – denn sie haben mächtige Freunde. Freunde, die an etwas ganz anderem interessiert sind. Und nach und nach entdeckt Holmes, dass er einem ganz neuen Fall auf der Spur ist. Einem Fall, der einen Krieg heraufbeschwören könnte…!

Sprecher:

Intro – Lutz Mackensy
Sherlock Holmes – Charles Rettinghaus
Dr. Watson / Erzähler – Florian Halm
Mrs. Hudson – Sylvie Nogler
Inspektor Gray – Erik Schäffler
Auguste Dupin – Manfred Lehmann
Edgar Allen Poe – Uve Teschner
Monsieur G. – Helmut Krauss
John Clay – Martin Kautz
Edward Hamfield – Tobias Kluckert
Hans Kupfer – Jürgen Thormann
Lord Shelsby – Reent Reins
Leonore Field – Simona Pahl
Jaques Moile – Thomas Schmuckert
Frau – Christine Pappert

Kritik:

Jetzt habe ich „Ein Fall vom Kontinent“ gleich zweimal hintereinander gehört um überhaupt zu einer Wertung zu kommen. Verworren lautet auch der Zweite Hördurchgang. Der Grund ist simpel, immer wieder versucht man etwas obenauf zu packen. Neue Fakten, neue Verdächtige, die der große Meisterdetektiv scheinbar mühelos aus dem Ärmel schüttelt und deduziert. Auch Personen wie Berühmtheiten Edgar Allen Poe, die nett gemeint sind, aber leider so gar nicht in diese Geschichte passen wollen, sind ein weiterer Grund. Allen voran aber der Beginn und das Ende der Geschichte. Gerade der Anfang mit seinen „noch“ zusammenhanglosen Verweisen auf den großen französischen Meisterdetektiv Auguste Dupin machen wenig Sinn und ergeben erst mit den letzten 5 Minuten einen Verbindungspunkt. Ein weiterer Punkt ist, dass das nicht als Zweiteiler gekennzeichnete Hörspiel quasi schlagartig endet und den Hörer im ersten Moment sehr konfus und konsterniert zurück lässt. Insofern ärgerlich, dass man nun gut 3 Monate auf eine Fortführung der Geschichte warten muss. Vergleicht man Sherlock Homes & Co mit der Konkurrenz zum Beispiel von Titania fällt zudem auf, dass auch das Dialogbuch bei weiten nicht so reif und wortgewandt daher kommt wie bei anderen Wettbewerbern. Auch wenn die Sprecher bis auf Sylvie Nogler alias Mrs. Hudson (die seltsamerweise immer die letzten Silben extrem betont) vorzüglich und tadellos agieren, muss man sich fragen warum die Regie beispielsweise den Franzosen Jaques Moile mit starken Akzent sprechen lässt, den großen französischen Meisterdetektiv August Dupin aber völlig ohne diesen agiert. Kleinigkeiten sicherlich, diese summieren sich aber schlussendlich anhand ihrer Menge. Kommen wir zu Effekten und Musik. Grundsolide und passend möchte ich wagen zu behaupten. Ein wenig oldschool in der Ausführung sitzen die Effekte passgenau und der synthetische Klassik Soundtrack kann gut unterhalten. Er überbrückt aber fast nie diverse Szenenwechsel sondern liegt ausschließlich untermalend über dem Geschehen. Nun könnte man fragen warum denn immer bei bahnbrechenden Enthüllungen von Sherlock Holmes hektische Musik gespielt wird, aber dies ist sicherlich Haarspalterei. Kommen wir zum Fazit:

Ist es bei den klassischen Sherlock Holmes Titeln manchmal die fast schon träge Ermittlungsarbeit, die die Massen zu begeistern scheint, ist hier die bewusst angelegte Komplexität ein klares Manko dieser Folge. Das offene, nirgends auf dem Cover ersichtliche Ende ärgert zudem. Technisch solide, mit guten Sprechern besetzt, sind es hier klar die Inhalte (besser gesagt die offenen Inhalte) die hier immens stören. 5,5 von 10