• Home
  • Hörspiele & Bücher
  • Hörspiele
  • JOHN SINCLAIR - 97 - Die Tocher des Totengräbers

JOHN SINCLAIR - 97 - Die Tocher des Totengräbers

VÖ: 18.12.14
(Lübbe Audio)

Homepage:
JOHN SINCLAIR

Klapptext:

Ein Toter im Wildpark Sevenoaks! Bill Conolly gibt den Tipp eines Informanten an seinen Freund, den Geisterjäger John Sinclair, weiter. Gleichzeitig findet der Totengräber Jason Price nicht weit entfernt seine Tochter Marion auf dem Friedhof – wie sie vor dem Grab des Scharfrichters Edward Jeffries kniet. Was hat Marion vor? Wie hängen die Ereignisse zusammen? Und wohin ist Bill Conolly auf einmal verschwunden?

Sprecher:

John Sinclair – Frank Glaubrecht
Erzählerin – Alexandra Lange
Glenda Perkins – Ilya Welter
Bill Conolly – Detlef Bierstedt
Marion Price – Dagmar Bittner
Jason Price – Bert Fratzke
Edward Jeffries – Reent Reins
Thelma Price – Gerlinde Dillge
Bloomsberry – Tammo Kaulbarsch
Geisterstimmen – Erik Schäfer, Michael Harck
Sir James Powell – Achim Schülke
Ghoul – Berd Rumpf
Constable – Peter Weiss
Ansage – Jürgen Holdorf

Kritik:

Mit "Die Tochter des Totengräbers" wartet seit längerer Zeit einmal wieder eine inhaltliche Stand Alone Folge, außerhalb der momentanen Serienhandlung auf den geneigten Gruselfreund. Endlich einmal Pause von Lady X und Konsorten. Doch so sehr man sich über diese Folge eigentlich freuen sollte, so ernüchternd ist sie auch. Denn die Geschichte ist banal und über weite Strecken extrem unspannend. Jason Darks Faible für dämonische Richter schlägt auch hier zu Buche. Das Ganze würzt man mit einem unvollendeten Teufelspakt und einem Ghoul und fertig ist eine Geschichte, die zwar technisch perfekt in Szene gesetzt wurde, inhaltlich aber eher zu den schwächeren Folgen der Sinclair Serie zählt. Zieht man Vergleiche, so haben ältere Sinclair Classics Folgen in puncto schwacher Inhalt und Umsetzung deutlich die Nase vorn und wären die klar bessere Wahl bei der Hörspiel Auswahl mit Einzelhandlung. So kommt die lediglich aus zwei Handlungssträngen bestehende Geschichte mit sehr wenigen Sprechern aus, bei denen man glücklicherweise und weiterhin auf neue und unverbrauchte Stimmen in den Nebenrollen setzt. Soundtechnisch strotzt man erwartungsgemäß mit Detailverliebtheit, satten Klang und spielt oft mit räumlichen Entfernungen. Auch bietet man hier gewohnt hochwertige kinoreife Hintergrunduntermalung und einen dazugehörigen atmosphärischen Klassiksoundtrack, der sich aus neuen wie alten Musik Schnipseln zusammensetzt.
Fazit: Irgendwie mag diese dünne und wenig packende Grundstory dieser Folge nicht so ganz bei mir zünden. Vieles ist zu konstruiert. Die Zutaten altbacken wenig originell, ja fast Ideenlos. Da nützt auch dir perfekte Produktion und die guten Sprecher nichts. Keine Frage, auch hier hat John Sinclair im Bereich Grusel (abgesehen von Dorian Hunter) gegenübet anderen Gruselserien oder Konkurrenten die Nase noch meilenweit vorn, man kann aber mit "Die Tochter des Totengräbers" die selbst erlegte hohe Messlatte der Serie hier nicht ganz erreichen oder überspringen. 6.8 von 10