DRAGONBOUND - 12 - Drachentöter

VÖ: 20.03.15
(Gigaphon)

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GIGAPHON

Klapptext:

Noch immer wütet der Drache Katarak und bringt Tod und Verderben über das Städtchen Inoria. Lea erkennt, dass sie womöglich gezwungen sein wird, das wütende Tier zu töten, sollte es nicht von seinem schrecklichen Treiben abgebracht werden können. Für dieses Vorhaben stattet ein Schmied das Mädchen mit besonderen Waffen aus einer längst vergangenen Epoche der Drachentöter aus. Ob dieses Rüstzeug Lea vor dem Feuer der Bestie schützen kann, zeigt sich schon bald, als es zur offenen Konfrontation mit Katarak kommt…

Sprecher:

Erzähler – Jürgen Kluckert
Lea – Bettina Zech
Dogo – Martin Sabel
Rodge – Jann Oltmanns
Koni – Christian Senger
Katarak – Werner Wilkening
Waffenschmied – Bodo Henkel
sowie – Leonie Parzhuber, Marc Schülert, Christiane Marx

Kritik:

Lange habe ich nun über dieser Kritik gebrütet, doch leider ist meist der erste Eindruck der richtige. So auch bei „Drachentöter“. Der Schwachpunkt dieser Folge liegt klar in den dünnen, kaum vorhandenen Inhalten und der sich voran schleppenden Geschichte. Nimmt man den fulminanten Cliffhänger von „Die Legende von Katarak“ als Maß, klappt die Spannung mit Beginn „Drachentöter“ leider wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Zum einen liegt dies an der doch recht langen „Was bisher geschah“ Zusammenfassung, die den Übergang zwischen den beiden Folgen ein wenig sperrig macht, zum anderen an der simplen und in 2 Minuten abgefrühstückten Lösung des Cliffhängers. Danach verflacht man erzählerisch leider völlig. Banale Gespräche und eine zähe Handlung, die lediglich durch kleine und sehr wenige Actionpassagen kurze Momente der Spannung erfahren. So gern ich sonst die musikalische, stimmungsvolle Musikuntermalung bei Dragonbound mag, im Zusammenspiel mit der dahin tröpfelnden Geschichte sind die Musikstücke hier doch deutlich zu lang geraten und schrauben den Fluss der Erzählung noch weiter nach unten. Man bleibt sich aber musikalisch treu und kredenzt komplett eigens geschriebene Musik. Hier die Ballade „ Das Lied der Meerjungfrau“ performed sowohl von Betina Zech als auch Christian Steger. Aber so nett und gefühlvoll der Song auch gediegen ist, hier zieht es die Geschichte, gerade die Version im Mittelteil, einfach noch weiter auseinander. Die Sprecher überzeugen mit grundsoliden Leistungen, doch nach wie vor wirken einige Szenen ein wenig steril, weil es andere Menschen, gerade in der Stadt, nie zu geben scheint. Hintergrundgespräche oder belebte Szenen sucht man hier über weite Strecken leider vergeblich und besetzt nur nötigste Schlüsselrollen. Die Effekte aber sitzen liebevoll platziert und sorgen für Atmosphäre und Flair. Fazit: Dragonbound ist und bleibt stimmungsvoll und liebevoll gestaltet. Leider kann die Story in „Drachentöter“ mich nicht zur Gänze überzeugen. Es ist zu ruhig, zu träge und de facto passiert einfach zu wenig. Die recht lang geratenen Musikstücke ziehen Szenen zudem wie Kaugummi auseinander. Inhaltlich ist „Drachentöter“ leider zu dröge geraten. Schade, denn ich mag die Reihe sehr. Hier ist für kommende Folgen allerdings eine inhaltlich deutliche Steigerung und Straffung in der Story nötig. Schließlich hat man in der Vergangenheit mehr als nur eindrucksvoll bewiesen, dass man es schließlich kann. 5,8 von 10

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