MORD IN SERIE - 18 - Krypta
VÖ: 19.06.15
(Contendo Media)
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MORD IN SERIE
Klapptext:
Bei Restaurationsarbeiten in einem Kloster kommt es zu einer Gasexplosion.
Die Kunst- und Kirchenexpertin Charlotte Jansen und der Handwerker Martin Weiland werden verschüttet und suchen verzweifelt nach einem Ausgang.
Dabei stoßen sie auf unterirdische Gänge und Symbole des legendären Templerordens.
Als versteckte Fallen zuschnappen, beginnt tief unter dem Kloster der Kampf ums Überleben...
Sprecher:
Charlotte Jansen - Arianne Borbach
Martin Weiland - Mark Bremer
Bruder Johannes - Eckart Dux
Frederik Jansen - David Weyl
Moderator - Till Hagen
Abspann - Martin Sabel
Sprecher:
„Krypta“, ein Hörspiel welches ohne die beiden perfekt besetzten Hauptcharaktere Arianne Borbach und Mark Bremer nicht hätte funktionieren können. Den gut 90% des Hörspiels spielen als 2 Personen Stück in den unterirdischen Gängen und Grabkammern tief unter einem Templerkloster. Die beiden harmonieren perfekt miteinander, wirken völlig glaubhaft und sind somit Garant für das Gelingen von „Krypta“ Ein weiteres nötiges und perfekt gelöstes Standbein sind die Soundeffekte. Diese dokumentieren die abenteuerliche und gefahrvolle Reise extrem atmosphärisch. Die Produktion ist wieder einmal so blitzsauber gediegen, das sie für „Die Krypta“ und somit den Spielort schon fast zu sauber und kraftvoll erscheint. Rieselnder Sand, fallende Steine, ausgelöste Fallen. Der Untergrund lebt und erschafft so ungemein viel an Flair. Der Verzicht auf Musikstücke ist ebenfalls ein Zünglein an der Waage. Alles wirkt so viel beklemmender und düsterer. Sakrale Chöre werden immer wieder einmal (leicht hintergründig) eingestreut und erzeugen einen perfekten Verbindungspunkt zwischen Spielort und Handlung. Aus Sicht von Produktion und Sprecherriege gibt es somit keinerlei Anlass zu Kritik. Dafür beherrscht Contendo Media mittlerweile ihr Metier viel zu gut als sich hier eine Blöße zu geben. Nicht so ganz überzeugen konnte mich allerdings die eigentliche Story von „Krypta“. Auch wenn der genial intonierte Weg durch den Untergrund keinen Anlass zur Klage liefert, erscheint mir die Reise auf Dauer doch ein wenig zu zahm und ereignislos. Sehr wenige spannende Momente warten auf den Hörer. Auch das 1. Und 2. Ende sind lange nicht so bitterböse oder überraschend, wie man es von Mord in Serie mittlerweile erwarten würde. Fazit: Traumhafte Produktion trifft auf bestmögliches Sprecherduo. Inhaltlich aber verliert „Krypta“ nach einiger Zeit ein wenig an Reiz, weil packende Höhepunkte zu dezent gesät wurden. Nichts desto trotz ein gutes, wie unterhaltsames Hörspiel. Auf das Setting muss man sich allerdings gut 60 Minuten lang zur Gänze einlassen können. 7,5 von 10 Punkte