MINDNAPPING - 18 - Janus
VÖ: 04.09.15
(Highscore Music)
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AUDIONARCHIE
Klapptext:
New York. Die Wall Street wird von einem blutigen Amoklauf erschüttert, der zahlreiche Menschenleben fordert. Der Täter kann gefasst werden, doch sein Geisteszustand stellt für die Staatsanwaltschaft ein Problem dar. Jacob Anderson leidet unter einem Gehirntumor, der seine Persönlichkeit offenbar stark verändert hat. Ist der Wall Street-Killer also zurechnungsfähig oder nur ein Opfer seiner Krankheit? Kriminalpsychologin Sarah Black wird mit der Begutachtung des Falles betraut. Im Laufe ihrer Untersuchungen muss sie feststellen, dass Anderson ein Mann mit zwei Gesichtern ist – eiskalt und extrem gefährlich!
Sprecher:
Sarah Black: Eva Michaelis
Detective Campbell: Lutz Riedel
Jacob Anderson: Alex Turrek
Dr. Nathan Edwards: Martin Sabel
Max Riley: Santiago Ziesmer
Valentina Gomes: Ulrike Stürzbecher
Telefonistin: Arianne Borbach
Psychiater: Helmut Krauss
Charlotte Warren: Marie Bierstedt
Passant: Till Hagen
Passantin: Philine Peters-Arnolds
Einsatzleiter: Thomas Petruo
Polizist: Jaron Löwenberg
Chirurg: Detlef Bierstedt
Kameramann: Alexander Kruuse Mettin
TV-Reporterin: Merete Brettschneider
Kritik:
Markus Topf als Autor! Haben wir hier etwa einen „Mindnapping in Serie“ ? Fakt ist, dieser Fall hätte auch bei der indirekten Konkurrenz erscheinen können. Aber genau das ist der Punkt. Die Story ist gut, kurzweilig und birgt die Qualität, die beide Serien bisher so erfolgreich gemacht hat. Doch Schluss mit Vergleichen und rein ins Geschehen. Der Einstand ist packend, düster, bedrohlich und portiert eine ganz toll inszenierte Stimmung. Danach verflacht die Spannung zwar deutlich und wir bewegen uns auf hochwertigen Krimi-Niveau, mit der ein oder anderen unvorhersehbaren Wendung. Doch auch hier kann man von Kurzweiligkeit und guter Unterhaltung sprechen. Vor allem in puncto Längen. Diese besitzt „Janus“ nämlich nie. Kurz knapp, informativ und nie zu ausgewalzt, möchte ich das Storytelling als knackig bezeichnen. So soll und muss es sein. Auch nicht alltägliche Hörspiel-Themen wie Homosexualität verleihen dem Ganzen eine gewisse Würze. Wie bereits oben erwähnt ist die Inszenierung sehr gelungen. Die Effekte sind punktgenau, haben Kraft und sitzen perfekt gemixt auf dem Geschehen. Im Zusammenspiel mit dem stimmungsvollen Soundtrack bietet man hier einen sehr atmosphärischen Gesamteindruck. Die Sprecher und Sprecherinnen agieren hochwertig, fehlerfrei. Zwar ist Alex Turrek mit seiner, mir mangelnden Emotionalität, nicht wirklich meine Lieblingssprecher doch selbst er erfährt hier eine grundsolide Regieführung. Mehr gibt es hier auch kaum anzumerken. „Janus“ bewegt sich im Mindnapping Universum im oberen Drittel, bietet kurzweilige und stimmungsvolle Unterhaltung und fährt hier 8 von 10 Punkte ein.