FRAKTAL - 05 - Trojaner
VÖ: 18.09.15
(Gigaphon)
Homepage:
GIGAPHON
Klapptext:
Die Besatzung der Skyclad fängt eine Rettungskapsel ab und staunt nicht schlecht, als dieser ein fremdartiges, aber faszinierendes Wesen entsteigt: Kari, eine Prinzessin vom Planeten Kintaru. Captain Pierce bietet ihr an, sie zu ihrer Heimat zu bringen. Damit durchkreuzt er allerdings die finsteren Pläne eines im Verborgenen lauernden Aggressors, der nun zum Handeln gezwungen wird…
Sprecher:
Jason Jublonsky – Martin L. Schäfer
Ian Pierce – Gordon Piedesack
Nicolas Spooner – Martin Sabel
Dr. Amy Keppler – Bettina Zech
Thomas Sabian – Robert Missler
Dr. Francis Copeland – Sven Mai
Kaylani Soto – Julia Casper
Kari – Claudia Urbschat-Mingues
Makonn – Timo Kinzel
Luna – Carmen Molinar
Kritik:
„Trojaner“ - Der Sinn des Titels der 5. Fraktal Folge offenbart sich erst gegen Ende. Bis dahin hat die Crew der Skyclad einen neuen, wie unfreiwilligen Gast an Board. Kari, jene exotische Schönheit aus der Rettungskapsel, die am Schluss von „Kontakt“ geborgen wurde. Und wer anderes als Claudia Urbschat-Mingues mit ihrer hocherotischen, charismatischen Stimme hätte diese Rolle sprechen können? Eine Bestbesetzung für diesen Charakter möchte ich meinen. So bietet „Trojaner“ genau das, was Fraktal bisher so beliebt und sympathisch machte. Viele persönliche Gespräche unter den Crewmates, eruptive spannende Szenen, die wie aus dem Nichts über den Hörer hereinbrechen und ein spannendes Finale, das sich dynamisch und fesselnd immer weiter steigert, um natürlich im Cliffhänger zu enden. Gerade hier aber tut das Finale doppelt weh, denn nun wird es einige, produktionsbedingte Zeit nach sich ziehen, bis es mit den Abenteuern der Skyclad weitergehen wird. Den größten Reiz, den Fraktal (ebenso wie Dragonbound) besitzt, ist es, hoch sympathische Charaktere zu präsentieren, denen man trotz teilweise belanglosem Geplänkel an den Lippen hängt. Es sind diese vielen Kleinigkeiten, welche diese Serie so unwiderstehlich machen. Sei es das kurze Lied, das die kintarische Priszessin anstimmt, Roboter Rho, der mit Stimmmodulator langsam fest in die Crew wächst, oder jene teilweise leicht naive Erzählweise der Serie. Fraktal muss man einfach mögen und kleine logische Ungereimtheiten mit einem Lächeln beiseiteschieben. Die Sprecher agieren tadellos, das Sounddesign stimmt und knistert vor Atmosphäre. Musikalisch bleibt man zwar ein wenig unspektakulär, vermag aber doch immer wieder mit dem ruhigen Soundtrack und den pumpend, unheilvollen Synthesizern viel an Flair in diese Hörspielfolge zu portieren.
Fazit: Seid stark, Ihr Lieben, nun dauert es eine Weile, bis es weiter geht. Dies ändert allerdings nichts daran, dass Fraktal ein unwiderstehliches Flair besitzt, welches man einfach mögen muss. Sprecher, Musik und Effekte verschmelzen zu eine tollen, wenn auch weiterhin ruhigem Weltraum-Abenteuer, das hier 8 von 10 Punkten einfährt.