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GESPENSTER-KRIMI - 04 - Der Präperator

VÖ: 02.10.15
(Contendo Media / Audionarchie)

Homepage:
CONTENDO MEDIA
AUDIONARCHIE

Klapptext:

Das Jagdschloss im tiefen Wald birgt ein dunkles Geheimnis.
Eine Gruppe erfolgloser Schauspieler hofft dort bei einem Casting-Wochenende auf ihre zweite Chance.
Doch der Tod schleicht bereits durch das Gemäuer, beobachtet sie, wartet auf seine Chance. Keiner hört die Todesschreie.
Ihr Henker wartet bereits. Er ist . . . der Präparator!

Sprecher:

Frank - Bodo Wolf
Gabriele - Rita Engelmann
Alexander - Jaron Löwenberg
Charlotte - Uschi Hugo
Harriet - Tanja Dohse
Annabell - Uta Dänekamp
Gero - Rainer Fritzsche
Paul - Daniel Wandelt
Mark - Louis F. Thiele
Dienstmädchen - Yvonne Greitzke
Roland (jung) - Nils Kreutinger
Roland (alt) - Hartmut Neugebauer
Richard - Hanno Friedrich
Förster - Pat Murphy
Autofahrer - Till Hagen
Chauffeur - Viktor Neumann
Sanitäter - Michael-Che Koch
Sanitäter - Santiago Ziesmer

Kritik:

Der Gespenster-Krimi kommt aus seiner Sommerpause und präsentiert mit „Der Präparator“ einen modernen Horror-Thriller, der zwar auf der einen Seite viele sehr ähnliche Filmvorbilder besitzt, dafür aber erfrischend oft seine Richtung wechselt und sehr unvorhersehbar bleibt. Bereits ein Pluspunkt dieser Folge. Der Einstieg allerdings (nach spannenden Backflash zu Beginn) ist erst einmal ein wenig zäh und wortreich. Dafür allerdings zeichnet man einen dichten Charakteraufbau um die wenigen Hauptdarsteller und lernt diese und ihre Eigenarten kennen. Da man komplett ohne Erzähler auskommt, erhalten viel der Szene eine immense Dynamik und Dramatik. Im Gegenzug dazu setzt hier mein eigentlich einziger Kritikpunkt an dieser Folge an. Einigen kleinen Schwächen im Dialogbuch. So erörtern zum Beispiel Protagonisten wortreich und überflüssig, was, warum und womit sie etwas getan haben, obwohl die sehr aussagekräftigen und tollen FX dem Hörer bereits unverständliche Auskunft über den momentanen Verlauf gaben. An einigen Stellen unglücklich gelöst wie ich finde. Etwas weniger banaler und klischeehafter Dialog in spannenden Szenen wäre deutlich mehr gewesen und hätte die Wertung für „Der Präparator“ glatt auf eine 10 heben können. Hier allerdings erschöpft sich mein Kritikmodus aber auch schon. Denn die Folge ist ab der Hälfte leidlich spannend und überragend produziert. Die Soundeffekte sind brillant und druckvoll und sitzen auf den Punkt. Gerade in puncto FX kreiert man eine sehr dichte Stimmung. Als Atmosphäregarant entpuppt sich auch der Soundtrack dieser Folge. Dieser verdient das Prädikat „ besser geht nicht“. Hier schafft man ein dichtes, mystisches, düsteres Flair, das noch dazu einen deutlich erkennbaren Spannungsbogen erzeugt. Bravo. Ein letzter Punkt die Sprecher. Frisches und glaubhaftes Acting bietet ebenfalls so gut wie nie einen Angriffspunkt.

Fazit: Moderner Jäger und Schlächter Thriller, der von der Thematik zwar nicht neu ist, die Portierung ins Genre Hörspiel aber verblüffend gut übersteht. Spannend und unvorhersehbar mit tollem Sounddesign gesegnet gibt es 8,5 von 10 Punkten meinerseits.