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GRUSELKABINETT - 11 - Der Untergang des Hauses Usher


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VÖ: Released
(Lübbe Audio)

Homepage:
www.titania-medien.de/gruselkabinett.php  

Geeignet ab 14 Jahren!

Klapptext:

Der düstere Gruselklassiker aus der Feder von Edgar Allan Poe (1809-1849) in einer spannenden neuen Hörspiel-Version in prominenter Besetzung.

In der Umgebung von Baltimore 1845

Philipp Belfield reist, durch einen Brief seines Jugendfreundes Roderick alarmiert, auf den abgelegenen, inmitten von Sumpfland errichteten Stammsitz der Familie Usher.

Ein drohendes Unheil scheint über dem alten Gemäuer zu schweben, denn Roderick Usher, der letzte Spross der alten Familie, ist von einer seltsamen Krankheit gezeichnet ...

Sprecher:

 

 Phillip Belfield  Oliver Feld
 Roderick Usher  Tobias Kluckert
 Medeline Usher  Claudia Urbschat-Mingues
 Briggs  Kaspar Eichel


Kritik:

Zwar ist der kontrollierte Wahnsinn Poes in keinster Weise meine Blutgruppe, aber doch ist das Haus Usher ein Klassiker. Hunderte Jahre der Inzucht haben das Geschlecht derer Usher nahezu ausgelöscht. Einzig verblieben Roderik und Medeline Usher. Als ein unerwarteter Brief von Roderik bei seinem engstem Jugendfreud Phillip Belfield eintrifft, in dem er um Phillips dringliche Anwesenheit bittet, zögert dieser nicht und begibt sich in das unwirtliche Gebiet, in dem das gotisch, bedrückende Anwesen der Usher steht. Einziger verbliebener Bediensteter, der treue Butler Briggs, der sehr überrascht auf den Besuch von Phillip reagiert. Beklemmend und fremd, was Phillip hier vorfindet. Während Medeline dem Wahnsinn nahe zu sein scheint, leidet Roderik an einer alten Familienkrankheit, einer Überempfindlichkeit gegen jedwede äußeren Einflüsse. Lärm, Licht, Gerüche - fast nichts, was ihn nicht ebenfalls in den Wahn treibt. Im ewig dunklen und totenstillen Haus taucht Phillip ein in den Wahnsinn der letzten beiden Ushers, deren Särge in der Familiengruft unter dem See schon bereit stehen. Während Medeline verzweifelt fleht, sie von hier fort zu bringen, will Roderik die alte Familientradition fortführen und Medeline zur Frau nehmen. Als sie sich weigert, wird sie von Roderik betäubt (und wie so oft in Poes wirren Fantasien) lebendig begraben. Medelines Schreie verhallen anfangs ungehört. Als sie sich Tage später von selber befreien kann, stürzt die wahnsinnig gewordene Furie sich auf Roderik, um ihn mit sich ins Verderben zu reißen. Wie um die Ushers für immer von Anlitz der Erde zu tilgen, geht das komplette Anwesen in einem nicht natürlich scheinendem Unwetter unter und wird vom schwarzen See überspühlt. Einziger Augenzeuge Phillip Belfield, der die Flucht ergriff und das Ende des Hauses Usher von einem nahegelegenen Hügel beobachten kann. An dieser Stelle ein Bravo an die Sprecher, die dieses Hörspiel wirklich zu dem machen, was es ist. Die 4 Sprecher schaffen es in der Tat, den Wahnsinn des Hauses Usher einzufangen und mit großem schauspielerischen Können umzusetzen. Überhaupt sind es immer wieder die Sprecher, die die Gruselkabinett Serie mit großem Vorsprung von der Konkurrenz abheben. Morbide, dunkel und düster - so wie Poe es erdacht, Titania es gemacht. Hach watt ein Satz, ich glaube, habe meinen Beruf verfehlt. Meiner Meinung nach schneidet diese Folge im Gegensatz zur kompletten Edgar Allen Poe Serie von Lübbe einen winzigen Tick besser ab.

 

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