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GRUSELKABINETT - 12 + 13 - Frankenstein


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VÖ: Released
(Lübbe Audio)

Homepage:
www.titania-medien.de/gruselkabinett.php

Frankenstein Teil 1 von 2

Klapptext:

Ingolstadt 1811:
Dem jungen Studenten Victor Frankenstein genügen die Erkenntnisse der herkömmlichen Wissenschaft nicht mehr. Er wagt sich an vermessene Forschungen über das Geheimnis der Schöpfung. Aus Leichenteilen flickt er in seinem Laboratorium ein Geschöpf von beträchtlicher Größe und abstoßender Hässlichkeit zusammen. In einer düsteren Novembernacht gelingt es Frankenstein schließlich, dem Wesen Leben einzuhauchen ...


Sprecher:

 Chronist  Jochen Schröder
 Mary Shelly  Monica Bielstein
 Robert Walton  Norman Matt
 Kapitän  Heinz Ostermann
 Steuermann  Andreas Mannkopff
 Victor Frankenstein  Peter Flechtner
 Alphonse Frankenstein  Christian Rode
 Caroline Frankenstein  Rita Engelmann
 Elisabeth Lavenza  Melanie Pukaß
 William Frankenstein  Lucas Mertens
 Justine Moritz  Petra Barthel
 Henry Clerval  Nicola Devico Mamone
 Das Geschöpf  Klaus-Dieter Klebsch
 Professor Waldmann  Hartmut Neugebauer
 Professor Krempe  Lutz Mackensy
 Totengräber  Tobias Kluckert
 Zimmerwirtin  Ingeborg Lapsien


Kritik:

Neben Bram Stokers Dracula die wohl bekannteste Schauermär überhaupt. Wie üblich bei Titania, hält man sich liebevoll an die Orginalvorlage.
Und so beginnt die Geschichte im Eismeer auf der Expedition eines Schoners. Auf dem im Eis feststeckenden Schiff macht man sonderbare Sichtungen. Ein Hundeschlitten, angetrieben von einem riesigen, menschenähnlichen Wesen. Am nächsten Morgen findet man in der Nähe des Schiffes den halb erfrorenen Victor Frankenstein, der nur mit Mühe überredet werden kann, an Bord zu kommen, um so dem Kältetod zu entgehen. Seelenverwandt, kommen sich der Käptain und Frankenstein näher und so offenbart sich Frankenstein und erzählt seine Geschichte. Beginnend in der Jugend, in einem gut behüteten Elternhaus. Ein Picknickausflug in die Schweizer Berge mit seinem besten Freund Henry und seiner adoptierten Cousine Elisabeth wird die letzte unbeschwerte Zeit von Victor darstellen. Ein schnell hereinbrechendes Gewitter und der Einschlag eines Blitzes wird Victor verändern, der kurz vor Antritt seines Studiums steht. Eine Vision nimmt Besitz von ihm. Was wäre, wenn man mit einer solch unfassbaren Energie Leben schaffen könnte!? Victors Abreise nach Ingoldstadt wird überschattet vom Tod seiner Mutter, die ihm und Elisabeth auf dem Totenbett das Versprechen abnimmt, zu heiraten. In Ingoldstadt findet Victor einen gütigen Lehrmeister in Form von Professor Waldmann, der ihn in die Geheimnisse der Naturwissenschaften einweiht. Wie besessen, stürzt Victor sich in seine Forschungen und so vergehen nahezu 2 Jahre wie im Fluge. Ein Experiment mit einem toten Ferkel entzweit die enge Beziehung zu seinem Mentor. Von seinen Erfolgen angespornt, sinnt Victor wie wahnsinnig nach weiteren Steigerungen seiner Versuche. Größer und imposanter soll und muss es werden. So wendet sich Frankenstein an den Totengräber, der ihn von nun an mit Leichenteilen versorgt. In wochenlanger Arbeit entsteht so aus den Leichenteilen ein toter Körper. Ein nahendes Gewitter sorgt schließlich für perfekte Bedingungen für das ultimative Experiment. Es gelingt. Das Wesen lebt und besitzt sogar so etwas wie Intelligenz.
Entsetzt von sich selbst und dem grausigen Aussehen seiner Kreatur, prügelt Victor das Wesen aus seinem Labor. Doch die Einsicht, einen Frevel begangen zu haben, kommt zu spät. Das Monster lebt und kennt seinen Namen.
Wie immer brillieren die Sprecher; lediglich Hartmut Neugebauer in der Rolle Professor Waldmanns klingt, entgegen bisheriger Auftritte, etwas hölzern und steif. Wie immer beweist man ein tolles Händchen für die Hauptrollen und bietet die nötige Abwechslung in der Sprecherriege des Gruselkabinetts. Mit untrüglichem Gespür für Dramaturgie führt Titania erneut durch einen Klassiker und holt das Beste aus der vorhandenen Vorlage heraus. Die FX sind wie immer passend, stimmig und perfekt eingesetzt.
Möge die Fortsetzung beginnen.



Frankenstein Teil 2 von 2

Klapptext:

Unterhalb des Montblanc 1815:
Die Suche nach Vergeltung für das Leid, das über seine Familie kam, treibt Victor Frankenstein ins Hochgebirge. Schöpfer und Geschöpf treffen erstmals wieder aufeinander. Frankenstein wird sich allmählich der erdrückenden Verantwortung bewusst, die er durch seinen unüberlegten Schöpfungsakt auf sich genommen hat. Sein Geschöpf verspricht, ihn und die Seinen zukünftig unter einer einzigen schrecklichen Bedingung zu verschonen ...

Sprecher:

 

 Robert Walton   Norman Matt
 Kapitän  Heinz Ostermann
 Steuermann  Andreas Mannkopff
 Victor Frankenstein  Peter Flechtner
 Das Geschöpf  Klaus-Dieter Klebsch
 Alphonse Frankenstein  Christian Rode
 Elisabeth Lavenza  Melanie Pukaß
 Justine Moritz  Petra Barthel
 William Frankenstein  Lucas Mertens
 Henry Clerval  Nicola Devico Mamone
 Blinder  Jürgen Thormann
 Felix  Marius Clarén
 Agatha  Luise Helm


Kritik:

Nach den besessenen Forschungen erfolgt bei Victor der Zusammenbruch. Nur der liebevollen Pflege seines Feundes Henry, der nach dem Experiment vor der Tür Victors stand, verdankt er seine Genesung. Es dauert Wochen, bis er seine volle Gesundheit wiedererlangt. Von Henry getrieben, der mittlerweile Victors gesamten Besitz und dessen Labor veräußert hat, lässt Frankenstein sich überreden, nach Hause zurückzukehren, um im Kreise der Familie wieder zu klaren Gedanken zu kommen. Ein Brief seines Vaters, der ihn bittet, sofort nach Hause zu kommen, beschleunigt die Abreise sogar noch. William Frankenstein, Victors kleiner Bruder, wurde umgebracht. Die Suche nach dem Mörder blieb erfolglos. Ein kurzer Blick, den Victor auf den Unhold erhaschen konnte, der sich vor ihm ins Unterholz schlug, bringt Gewissheit. Das Monster ist hier. Als Mörderin aber hängt man das Kindermädchen Justine, die ein falsches Geständnis ablegte und bei der man das Amulett des kleinen William fand. Victor macht sich auf in die Berge, um vor der unausweichlichen Begegnung nicht länger davon zu laufen. Wie erwartet, trifft er dort auf sein Geschöpf. Einsam, nicht fähig unter Menschen zu leben, fristet die Kreatur dort in einer Höhle ihr Dasein. Die Kreatur erzählt ihm dort von ihrem Leben, ihrem Leiden und ihrer Einsamkeit. Und so schließen Frankenstein und seine Kreatur einen Pakt. Frankenstein soll eine Gefährtin für seine einsame Kreatur schaffen, im Gegenzug wird diese dafür die Familie Frankenstein nie mehr behelligen.
So schließt Victor sich erneut ein, um die Forderung seines Geschöpfes zu erfüllen. Doch Zweifel und Gewissensbisse hindern Victor daran, sein Werk zu vollenden. Nun hat er sich den blanken Hass des Geschöpfes zugezogen, das schwört, alles zu zerstören, was Victor lieb und teuer ist. Erstes Opfer: Sein treuer Freund Henry, der in Victors Armen stirbt. Auch der Schwur, Victor in seiner Hochzeitsnacht heimzusuchen, wird von dem Monster in die Tat umgesetzt. Am Tage Victors Hochzeit wird Elisabeth ihm genommen und die Rache des Geschöpfes vollendet. Als auch sein alterschwacher Vater vor Aufregung ebefalls an schwachem Herzen stirbt und Victors Familie vollends vernichtet wurde, macht er sich auf die Jagd nach seiner Schöpfung, die ihn schlussendlich an Bord des Schoners im Eismeeer bringt. Dort am Ende seiner Geschichte angekommen, stirbt Frankenstein. Mit seinem Schöpfer untrennbar verbunden, erscheint die Kreatur und nimmt den toten Körper mit sich ins Eis und ward nie mehr gesehen.
Leider bietet der zweite Teil, obwohl doch anhand der Vorkomnisse der bessere, einige unnötige Längen. Gerade der sehr lange Monolog der Kreatur in der Mitte fällt hier stark ins Gewicht. Natürlich gibt gerade dieser Part der Kreatur so etwas wie eine Seele und eine gehörige Portion Charakter. Fast schon menschlich und bedauernswürdig bekommt das Monster einen tragischen Anstrich. Trotzalledem hätte man gerade an dieser Stelle einiges kürzen können, um den Fortlauf der Story nicht zu sehr zu hemmen. Klaus-Dieter Klebsch in der Rolle des Geschöpfes ist wirklich fantastisch besetzt und verdient Applaus. Auch hier findet man die liebevolle Regiearbeit und große Liebe zum Detail, die Titania zu dem gebracht hat, wo sie mittlerweile stehen. Bis auf bereits erwähnte Längen wieder ein sehr gelungenes Hörspiel und würdiger zweiter Teil.
Hier findet nun eine geniale Vertonung eines Klassikers ihr Ende, die in keiner Sammlung fehlen sollte.

 

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