LEGEND - HAND OF GOD - Die Chroniken von Aris 1
VÖ : 12.10.07
(Weirdoz* games zum hören)
Homepage:
(in Vorbereitung)
Klapptext:
Das Land Aris wird von einer Horde Dämonen bedroht, die aus einem Portal zur Unterwelt hervorströmen. Nun wird der Paladin Targon von seinem Orden ausgesandt, die drei Teile eines verlorenen Artefakts zu suchen – die unvorstellbar mächtige Hand Gottes, das einzige Mittel, um dem Vormarsch der Kreaturen der Dunkelheit Einhalt zu gebieten.
Doch Targon ahnt weder, dass er auf seiner Reise nicht allein ist, noch weiß er um die finsteren Pläne des hinterhältigen Hexers Kaskaras, der alles daran setzt, die Mission des Paladins zum Scheitern zu bringen.
Wird Tarogon den Untergang seiner Heimat abwenden können? Und wird es ihm gelingen, das Herz der Elfenprinzessin Naeria zu gewinnen? Die Antworten auf diese Fragen kennt allein der geheimnisvolle Erzähler einer Legende um Verrat, Heldenmut und die wahre Liebe...Sprecher:
Intro | Gisa Bergmann |
Erzähler |
Martin Sabel |
Kaskaras |
Martin Sabel |
Naeria | Christine Pappert |
Malenviel | Johannes Nehlsen |
Ober Ork | Klaus Dittmann |
S´nazil | Tilo Schmitz |
Lana | Petra Glunz-Grosch |
Targon |
Phillip Moog |
Tom | Lara Krause |
Jurek |
Joschka Fischer-Antze |
Wirtin |
Susanne Reuter |
Tiberius | Renier Baaken |
Elfenpriesterin | Maren Garn |
Goro | Konstantin Graudus |
Kritik:
Neues Label, neue Serie. Parallel zum gleichnamigem Computerspiel und dem Buch „Dämonensturm“ von Nikolas Wolff erscheint nun auch das dazugehörige Hörspiel. Das neue Label Weirdoz, das sich speziell der Vertonung von Computerspiel-Lizenzen verschrieben hat, überrascht als erstes durch großen Aufwand. Ein 70-köpfiges Orchester nebst Chor und viele hochkarätige Synchronstimmen sorgen dafür, dass rein von der auditiven Umsetzung wenig schief gehen kann. Alles steht und fällt also mit der Story. Große Teile der Geschichte werden vom Erzähler Martin Sabel (welcher bereits aus den Drizzt Hörspielen bekannt sein dürfte)wiedergegeben. Recht berechnend versucht man gleich zu Anfang eine sehr Herr der Ringe lastige Atmosphäre aufzubauen. Die Einführung per Erzählerin, unterlegt mit pompösem Klassik-Soundtrack, erinnert absolut an den Beginn von „Die Gefährten“. Überhaupt ist der Soundtrack sehr Fantasy / HDR lastig ausgefallen. Dies ist zu keiner Zeit ein Nachteil, sondern bombastischer Genuss, der immer wieder für Gänsehaut sorgt. Sprecher, vor allem aber die FX sind brillant. So schafft man es, eine unglaublich kompakte Fantasy Atmosphäre zu erschaffen. Fantasy Rollenspieler werden Szenen wie z. B. den Kampf mit dem Lich, mit Leichtigkeit visualisieren und in Bilder packen können. Die eigentliche Story verläuft Quest-artig und schildert Targons Bemühungen an die 3 Teile der Hand of God zu gelangen. Kleinere Nebenstorys wie die der Elfen oder Orks verschmelzen am Ende mit der Hauptstory, welche in einer gewaltigen Schlacht zwischen Okrs, Zwergen und dem Drachen des Hexers ausufern wird. Die Story endet soweit abgeschlossen mit einem kleinen Paukenschlag und öffnet Tor und Tür für weitere Geschichten und Fortsetzungen.
Drizzt, zieh dich warm an. Hier kommt eine verdammt starke Konkurrenz, die bereits mit dem ersten Teil die Messlatte verdammt hoch anlegt. Einzige kleinere Kritikpunkte sind ganz klar die stellenweise viel zu ausgeprägten Erzählparts. Für eine noch Action orientiertere Story hätte man den Erzähler etwas beschneiden sollen und müssen. Auch die teils flapsigen Sprüche treffen nicht ganz so meinen Geschmack. Dann wäre da noch die Frage, warum man die Orks wie minderbemittelte Analphabeten sprechen lässt!? Zum Glück sind diese Szenen recht rar, so dass es nicht ganz so nervt. Zeigt man sich bei Weirdoz kritikfähig und Fan-nah, um diverse kleiner Kinderkrankheiten auszumerzen (wie den zu vordergründigen Erzähler) steht der Fantasy Gemeinde noch verdammt viel Großes bevor.
Ein mehr als gelungener Auftakt.