MINDNAPPING - 20 - Und es ward tiefe Nacht
VÖ: 05.02.16
(Audionarchie)
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AUDIONARCHIE
Klapptext:
Der Holzarbeiter Duke Anson liebt Frauen und Alkohol und seine Ehe ist alles andere als glücklich. Die Situation verschärft sich drastisch, als Duke dahinterkommt, dass seine Frau Pat eine Affäre mit dem Versicherungsfachmann Otis Langley hat. Duke beschließt, den beiden einen Denkzettel zu verpassen, doch sein Plan gerät außer Kontrolle. Als Dukes Kumpel Norris Milburn eingreift, erleben die beiden Männer eine böse Überraschung. Und zu allem Übel erscheint auch noch Pats Familie auf der Bildfläche, allen voran ihr Vater, der pensionierte Cop Merle Crane, der Duke bis aufs Blut hasst. Das Chaos ist perfekt und die gesamte Familie schlittert ungebremst auf den Abgrund zu!
Sprecher:
Duke Anson: Dietmar Wunder
Patricia ‚Pat‘ Anson: Uschi Hugo
Merle Crane: K.Dieter Klebsch
Dora Crane: Rita Engelmann
Lindsay Crane: Annina Braunmiller-Jest
Norris Milburn: Lutz Schnell
Otis Langley: Tobias Lelle
Barmann: Bodo Wolf
Kritik:
Der Einstieg in „Und es ward tiefe Nacht“ erfolgt sofort und Schlag auf Schlag folgen nun die nachfolgenden Ereignisse dieser begonnenen Nacht. Kein zäher Beginn, kein behäbiger Charakter- Aufbau. Ein Umstand, der dieser Mindnapping Folge mehr als gut zu Gesicht steht und die Reihe zurück zu alten Stärken führt. Die Handlung ist gerade zu Anfang mehr als kurzweilig und wird gegen Ende immer unvorhersehbarer und wendungsreicher. Ein Plus für Marc Freund und seine Story. Das Setting ist düster. Rauschender Regen, platschende Schritte, heulender Wind und viele monoton- düstere Musikeinsätze erzeugen einen herrlich depressiven, ausweglosen Thriller, der in puncto Atmosphäre hervorragend eingefangen und umgesetzt wurde. Die Produktion ist druckvoll und fett in der Ausführung. Einziger Makel sind die immer gleich lauten Stimmen, denen man keine Tiefe und Entfernung spendiert. Und wo wir gerade bei Stimmen und somit den Sprechern sind. Der Cast ist extrem hochwertig und charismatisch besetzt. Dietmar Wunder, K. Dieter Klebsch oder Annina Braunmiller-Jest sind in ihren Rollen echte Volltreffer. Bis auf einige unglückliche Dialogsätze in der „Grube“ stimmt auch das Dialogbuch zur Gänze und zeugt von guter Schreibarbeit.
Fazit: Eine Folge, die perfekt inszeniert großen, kurzweiligen und düsteren Unterhaltungswert liefert. Top besetzt und produziert gibt Mindnapping mit „Und es ward tiefe Nacht“ storytechnisch wieder richtig Gas und fährt 8,5 von 10 Punkte bei mir ein.