GRUSELKABINETT - 21 - Der Hexenfluch
VÖ: Released
(Lübbe Audio / SPV)
Homepage:
www.titania-medien.de
geeignet ab 14 Jahren
Klapptext:
Rhode Island, USA, 1962
Der Rachedurst des Geistes der auf dem Scheiterhaufen verbrannten Hexe Katrina van Kampen ist auch nahezu dreihundert Jahre später noch nicht gestillt. In einer schaurigen Halloween-Nacht sehen sich die beiden letzten Nachkommen des damaligen Hexenjägers, zwei pensionierte Lehrerinnen, im beschaulichen Städtchen Newport einer tödlichen Gefahr gegenüber …
Sprecher:
Rhode Island, USA, 1962
Der Rachedurst des Geistes der auf dem Scheiterhaufen verbrannten Hexe Katrina van Kampen ist auch nahezu dreihundert Jahre später noch nicht gestillt. In einer schaurigen Halloween-Nacht sehen sich die beiden letzten Nachkommen des damaligen Hexenjägers, zwei pensionierte Lehrerinnen, im beschaulichen Städtchen Newport einer tödlichen Gefahr gegenüber …
Sprecher:
Abigail Harper | Marianne Wischmann |
Emily Haper | Edith Schneider |
Georgia Garrett | Anja Stadlober |
Chronist | Klaus-Dieter Klebsch |
Katrina van Kampen | Cathlen Gawlich |
Junker Harper | Uli Krohm |
Junkerin Harper | Marianne Groß |
Liza Andrews | Melanie Hinze |
Frederic Andrews | Daniel Werner |
Charlotte Andrews | Friedel Morgenstern |
Autofahrer | Lutz Riedel |
Kind | Aljoscha Fritsche |
Larry | Dennis Schmidt-Foß |
Polizist | Uwe Büschken |
Kritik:
Erste Gruselkabinett Folge in der Moderne (wenn man einmal von Hill House absieht). Da ja langsam aber sicher die wirklich guten klassischen Literatur-Vorlagen ausgehen dürften, ist "Der Hexenfluch" durchaus auch als Versuchsballon zu sehen, auch Geschichten aus der Neuzeit zu vertonen. Ein nachvollziehbarer Schritt und in meinen Augen auch ein lange überfälliger. Passend zum baldigen Halloween ist diese Folge mit ihrem Release mit viel Feingefühl gewählt und schildert die Halloween-Nacht der beiden alten Harper-Schwestern, deren Vorfahr Junker Harper einen Fluch auf sich und all seine Nachkommen lud. Ohne hier allzuviel von der Story zu verraten, überrascht diese mit der ein oder anderen Wendung und ist selten vorhersehbar. Witzig auch die Hörspielarbeit im Radiosender, die vieles nicht so erscheinen lässt wie es zuerst zu sein schien und gekonnte Überleitungen bietet. Auch wenn die Story nicht allzuviel an Grund-Grusel bietet, sind viele Stellen doch gekonnt umgesetzt und sorgen durch den genialen Geräusch-Einsatz für Dramaturgie, die - wie bei allen Titania Produkten - perfekt zur Geltung kommt. Zwar hätte man das ein oder andere Gespräch der alten Damen durchaus kürzen können, doch hat das Hörspiel kaum Längen und erscheint zu keiner Zeit aufgebläht. Man zeigt, dass man auch den Neuzeit-Grusel bestens beherrscht und ich für meinen Teil würde mir gerade von solchen Geschichten in Zukunft wesentlich mehr wünschen. Noch einen Tick mehr Grusel und einen nicht enden wollenden Spannungsbogen, den Titania mit Leichtigkeit erschaffen könnte und dem Hörspiel des Jahres steht nichts mehr im Wege. Sprecher und Sound zu erwähnen ist mittlerweile überflüssig. Top und nochmal Top. Was will das Herz mehr, außer vielleicht noch mehr Folgen pro Jahr, die mit 8 Stück allerdings schon sehr befriedigend ausfallen.