DIE SCHWARZE SONNE - 06 - Whitechapel

Klapptext:

Die Gründung des geheimnisvollen "Hermetic Order of the Golden Dawn" im Jahr 1888 steht unter einem schlechten Stern. Der theosophische/esotherische Orden ist im Besitz eines Artefakts, der einen bösartigen Einfluss auf die Mitglieder und ihr Umfeld nimmt. Adam Salton und Nathaniel de Salis sind wieder auf dem Weg nach England, um dort die Kontrolle über die fremdartige Macht zu bekommen. Zu Hilfe kommt ihnen Joseph Bell, der gerade in den mysteriösen "Whitechapel-Morden" ermittelt. Doch ihr gemeinsamer Gegner ist mächtiger als die drei Detektive erahnen können...

Sprecher:

Auch dieses Mal kommt die Hauptstory (auch wenn diese dieses Mal stärker im Vordergrund steht) wenig voran, wird aber das bisher Geschilderte weiter und dichter verwoben. Nur kurz findet der Storystrang der Nazis mit einem großangelegtem Ablenkungsmanöver und dem Eintreffen des Speeres Erwähnung. Auch das Leben von Arthur Salton, der mittlerweile 11 Jahre in der Vergangenheit bei seiner neuen Familie lebt, erfährt eher nebensächliche Erwähnung. Immer mehr Kinder verschwinden in der Gegend, so rufen die Dörfler zusammen, um die bereits bekannte Wahl am Rad abzuhalten, um den Weißen zu besänftigen. Der Hauptstrang der Geschichte dreht sich um die Rückkehr von Adam Und Nathaniel nach London, deren Reise und deren Begegnungen. Die Gründung des theosophischen Ordens ruft Nathaniel auf den Plan, der mit höchster Besorgnis über die Folgen sinnt. Neben vielen berühmten Persönlichkeiten treffen die beiden dieses Mal auf Arthur Conan Doyle, den noch jungen Aleister Crowley und Joseph Bell und beteiligen sich auf der Jagd nach Jack the Ripper. Eine kurzweilige Story, die sich durch Vielschichtigkeit auszeichnet. Nett, dass man der Konkurrenz in Form von Thomas Birker aus dem Hause Dreamland eine kurze Sprechrolle spendiert, das Gros der für mich immer noch schlechten Sprecher allerdings vergällt einem die Hörspielfreude doch ein wenig. Leider wurde hier bisher noch nicht reagiert. Dass es anders geht, sieht man ja an Caine, wo so etwas NICHT vorkommt. Gerade viele Nebenrollen sind furchtbar besetzt. Unter anderem Emily Crowley (einfach nur schrecklich) und fast sämliche Nazi Sprecher - einige andere fallen ebenso durch abgehacktes Sprechen und falsche übertriebene Betonung auf. Ich finde das sehr ärgerlich, weil diese Serie von Größe und Atmosphäre lebt und gerade durch fehlende Rasanz und Action verstärkt Anspruch auf gute Sprecher gelegt werden sollte. Sound und FX hingegen sind gewohnt und akzeptabel. Man erahnt immer mehr, wohin die Story führen wird, viele Storyteile erntwickeln sich zu schlüssigen Puzzelteilchen. Man darf gespannt sein, wie es sich weiterentwickelt. Die Umsetzung ist weiterhin gelungen und ansprechend. Die Sprecher leider weniger.