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GRUSELKABINETT - 23 - Die Bilder der Ahnen


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VÖ: 09.11.07
(Lübbe Audio)

Homepage:
www.titania-medien.de/gruselkabinett.php   

Geeignet ab 14 Jahren!

Klapptext:

Süddeutschland 1806

Graf Ferdinand von Panner weilt zu Besuch auf dem Schloss der Familie seines Schulfreundes. Eine düstere Legende verdunkelt zeitweise das Gemüt der dort Wohnenden. Was hat es auf sich mit der gefürchteten Geistererscheinung eines unheimlichen Ritters, die nachts an das Lager der männlichen Nachkommen tritt? Ferdinands Neugier ist geweckt, denn ein tragisches Geheimnis harrt seiner Enthüllung …

Sprecher:
 
Ferdinand von Panner  Dennis Schmidt-Foss
Gräfin Panner  Marianne Groß
Graf Wartburg  Klaus-Dieter Klebsch
Allwill von Wartburg  Daniel Werner
Emilie von Wartburg  Melanie Hinze
Felix von Wartburg  Albert Werner
Philipp von Wartburg  Aljoscha Fritzsche
Baron von Hainthal  Lutz Riedel
Baronin von Hainthal  Viola Sauer
Klotilde von Hainthal  Catlhen Gawlich
Pfarrer  Wilfried Herbst
Frau Pfarrer  Dagmar Biener
Dietmar von Wartburg  Bert Stevens
Tutilo  Heinz Ostermann
Postillion  Jochen Schröder
Juliane von Panner  Anja Stadlober
Bertha von Hainthal  Monika Bielstein

Kritik:

Der junge adelige Ferdinand von Panner wird nach langem Auslandsaufenthalt zurück zu seiner Familie gerufen. Der Tod sowohl seines Vaters als auch seiner Schwester machten ihn nun zum Erben des Hauses Panner. Auf einer späteren nächtlichen Kutschreise gerät Ferdinand, eher zufällig, in einen illustren Kreis, der sich des Abends Geistergeschichten erzählt. So kommt auch Ferdinand nicht umher, eine dieser Geschichten zum Besten zu geben.

In Form eines Alter Egos erzählt er seine Geschichte. Den Sommer bei seinem besten Freund Allwill und dessen Familie verbringend, verlebt Ferdinand die schönste Zeit seines Lebens. Dort kommen Ferdinand und Allwills schöne Schwester Emilie sich langsam näher. Auch Allwills kleine Brüder sind vollkommen vernarrt in Ferdinand. Ein Bild eingemauert in die Wand und so nicht zu entfernen, zieht eines Tages Ferdinands Aufmerksamkeit auf sich. Der umheimliche Ritter auf diesem Bild scheint nichts Gutes zu verheißen. Denn auf ihm, so erfährt man später, liegt ein Fluch. Von einer nächtlichen Stimme angelockt, beobachtet Ferdinand, wie der Ritter als Geist sein Bild verlässt und sich zum Schlafzimmer der beiden Kinder aufmacht. Als Ferdinand am nächsten Morgen von seinen Beobachtungen berichtet, wird der Vater der beiden aschfahl. Denn dieser weiß nun, dass seine Söhne ihm nun genommen werden. Ein Fluch nämlich liegt auf der Familie von Wartburg - ein Fluch, der immer nur vom Familien-Oberhaupt an den Erben auf dem Totenbett weiter getragen wird. Nach seiner Geschichte erfährt Ferdinand, der nun seit 5 Jahren nicht mehr bei seinem Freund Allwill war, bei nächtlicher Konversation, was sich in diesen Jahren nach seiner Abreise zugetragen hat. Um den Garten zu erweitern, wurde erst vor kurzer Zeit der alte Turm an der Lindenallee abgerissen, mit dem der Fluch, der auf der Familie lastet, eng verbunden ist. So wird das Bestehen des Turmes auch mit dem Fortbestand der Familie gleichgesetzt. Allen Warnungen zum Trotz wird dieser jedoch abgerissen. Dort in den Kellern des Turmes macht Allwill eine schreckliche Entdeckung, die ihn schließlich den Verstand verlieren und sterben lässt. So erfährt Ferdinand vom Baron von Hainthal, dem das Geheimnis der Wartburgs auf dem Sterbebett anvertraut wurde, über die Geschehnisse und den Fluch. Familiäre Abstammungen ermöglichen sogar eine Heirat mit Emilie von Wartburg. Die Aufzeichnungen über den Fluch sorgen schließlich für Klarheit und Aufklärung und bringen die Geschichte letztendlich zum Abschluss.

Die Bilder der Ahnen. Sicherlich keine besonders originelle, dafür aber eine famos umgesetzte Geister Mähr. Wieder einmal merkt man den Machern ihre Theater Erfahrung in jedem Dialog, vor allem aber in jeder Note an. Die musikalische  Untermalung ist einfach famos, abwechslungsreich und grundsätzlich immer stimmig eingesetzt. Die Sprecher, üblich toll besetzt, überzeugen auf ganzer Linie. Selbst die beiden Kindersprecher präsentieren sich hier hochgradig professionell. Wie gehabt sorgen die stimmungsvollen und gut eingesetzten FX für große Atmosphäre und hin und wieder auch für wohligen, sanften Grusel. Überhaupt überzeugen mich in letzter Zeit die eher unbekannteren Literatur-Werke durch ihre Machart und Umsetzung am meisten. Aufbau, Dramaturgie, Sound und Sprecher sind auch in diesem Hörspiel wieder einmal die Grundfesten, die dafür sorgen das ich die Bilder der Ahnen uneingeschränkt empfehlen kann. Auch wenn man sagen muss, dass die Story sehr komplex und vielschichtig ist und somit mehrfaches Hören Pflicht. Definitiv wieder einmal ein Highlight der Serie.