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OFFENBARUNG 23 - 64 - Der schwarze Tod

VÖ: 13.05.16
(Lübbe Audio)

Homepage:
OFFENBARUNG 23

Klapptext:

Grausam wütete der „schwarze Tod“ im Mittelalter. Tief brannte sich die Furcht vor der Pest in unser kollektives Unterbewusstsein. Doch diese finsteren Zeiten sind lange vergangen. Was wäre aber, wenn die Pest nicht mit dem „schwarzen Tod“ identisch ist? War eine andere Seuche für das Massensterben verantwortlich und könnte sie zurückkehren? Wer steckt hinter den unheimlichen „Totenkopfmännern“, die T-Rex, Nolo und Kim gefährlich nahe kommen? Um das Geheimnis zu ergründen, schließen sich die drei Freunde einer heimlichen Expedition an, die sie bei Nacht und Nebel auf einen vergessenen Friedhof führt…

Sprecher:

Erzähler / Nat Mickler: Helmut Krauss
Stimme / T-Rex: Alexander Turrek
Kim: Peter Flechtner
Nolo: Marie Bierstedt
Tron: Jaron Löwenberg
Nachrichtensprecher: Jens Riewa
Miles Davison: Michael Pan
Hansen: Sascha Rotermund
St. Rochus: Wolfgang Condrus
Scavolini : Wolfgang Bahro
Castellari: Joachim Tennstedt
Genueser: Sven Dahlem
Totenkopf 1: Jan-David Rönfeldt
Totenkopf 2: Otto Strecker
Dr. Gressieker: Bernd Rumpf
Bocaccio: Daniel Welbat
Francesco: Oliver Stritzel
Dante: Johannes Berenz
Dr. Marquis: Jürgen Kluckert
Dr. Bienert: Kerstin Draeger
Daniel Dafoe: Lucca Bach
Fahrgast: André Beyer

Kritik:

"Der Schwarze Tod" ist eine jener Folgen die leider sehr wenige fundierte Fakten liefert. Um die Spielzeit aber zu füllen und eine Geschichte zu liefern, die das Thema Pest / Ebola behandelt, strickt man eine Nebenstory um das Verschwörungs-Dreiergespann und lässt diese von Sensenschwingenden Häschern mit Totenkopfmasken jagen, um das Thema mit den historischen Fakten zu verbinden. Wie gewohnt springt man in historische Szenen und schildert kurz skizzierte Geschehnisse. Diese sind immer wieder stimmungsvoll umgesetzt und heben sich mit sehr dichter Inszenierung von der Haupthandlung ab. Besonders atmosphärisch präsentiert sich hierbei Wolfgang Condrus, der als Pestheiliger St. Rochus den Erzähler gibt. Die Geschehnisse  im Hier und Jetzt allerdings wirken leider oft fade und konstruiert. Auch viele der Dialoge gestalten sich sperrig und überzogen. Auch hier enttäuscht mich Hauptrolle Alexander Turrek maßlos. Emotions - und lustlos oder schnodderig-patzig sind die einzigen Gefühle, die dieser in seine Rolle einbringt. Eine Besetzung an der ich mich wohl immer reiben werde. Sei es drum. Immerhin kann der restliche Sprechercast überzeugen und liefert solide Leistungen. Technisch gibt sich auch diese Offenbarung wieder makellos. Sauber produziert, sind die Effekte stimmig und kraftvoll. Die musikalische Untermalung enthält hier ein wenig mehr Gitarren als sonst und besitzt deutlich mehr Melodie und Dynamik als viele der sonst verwendeten Techno Tracks. Abschließend bleibt zu sagen, dass das Ringen um den Pestgrund der Vergangenheit, Pest oder Ebola, weitestgehend den einzig echten Inhalt dieser Folge darstellt. Ein für und Wider, das nicht zu stichhaltigen Ergebnissen führt. Macht es, wie das Nachwort einleitet, Sinn die Pest wiederzubeleben, auch wenn es in Wahrheit die Ebola ist, um Forschungsgelder der Europäischen Gemeinschaft zu erhalten, die in diesem Fall finanziell vom afrikanischen Kontinent entfernt ist? Macht der Schwarze Tod, der halb Europa dahinraffte, spendabler?

Fazit: Wenig Offenbarung, viel Geplänkel und konstruierte Nebenstory. Technisch wie musikalisch eine Bank. Inhaltlich eher schwach mit einem diskussionswürdigen Hauptdarsteller 6,5 von 10

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