DER JESUS-DEAL - 02 - Ex Machina
VÖ: 15.07.16
(Lübbe Audio)
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LÜBBE AUDIO
Klapptext:
Michael Barron und seine Gefährten werden mit der von seinem Vater im Geheimen gebauten Zeitmaschine 2000 Jahre in die Vergangenheit geschickt. Allerdings sollen sie Jesus von Nazareth nicht einfach nur treffen – Samuel Barron will die in der Offenbarung prophezeite Rückkehr von Jesus Christus persönlich in die Hand nehmen und den Sohn Gottes in das Hier und Jetzt entführen – wohlwissend, dass er damit die Apokalypse einleitet.
Sprecher:
Erzähler – Till Hagen
Michael Barron – Christian Rode
Samuel Barron – Roland Hemmo
Maria – Julia Stoepel
Jeremy – Nicolas Artajo
Roger – Lars Schmidtke
Michael Baron (jung) – David Turba
Stephen – Timmo Niesner
Ami Mazer – Uve Teschner
Mr. Thompson – Ingo Albrecht
Kritik:
Die Vorbereitungen für den Zeitsprung laufen. Das siebenköpfige Team durchläuft seine Ausbildung und die Zeitmaschine wird entworfen, gebaut und an den richtigen Platz gebracht. Das eigentliche Abenteuer kann nun beginnen. Doch bis zu diesem Punkt vergehen wieder viele recht unspannende Minuten. Auch bremst man die Handlung ein wenig, indem man einen der Zeitreisenden, in diesem Fall Michael Barron, als alten Mann zurückkehren lässt um seine Infoträchtige Geschichte zu erzählen. Allerdings für das Hörspiel eine gute Lösung, die eher trockenen Erzählungen der Erlebnisse von zwei Seiten schildern zu lassen. Barrons Schilderungen vieler geschichtlicher Fakten, das Zeitreise-Team vor Ort und dessen Erlebnisse lassen die lange Schilderungen so frischer und kurzweiliger erscheinen. Mit der Ankunft in der Vergangenheit und neuen fehlgeleiteten Motiven im Hier und Jetzt endet diese Folge. Auch hier mag der Funke noch nicht wirklich überspringen. Dreh und Angelpunkt Jesus Christus wird eher auf überlieferte Punkte beschränkt, ansonsten aber eher schwammig be – und umschrieben. Andreas Eschbach versucht hier keine neuen Dinge oder Inhalte zu erfinden sondern lässt den Mythos relativ unangetastet für sich stehen. Wer Neues erwartet wird hier enttäuscht . Weiterhin stimmungsvoll und toll umgesetzt bleiben hingegen die Produktion und das Dialogbuch. Wortreich und niveauvoll führt man durch die Gespräche der perfekt besetzten und agierenden Sprecher. Das Grundthema der Musik bleibt ebenfalls erhalten und beschränkt sich auf bereits bekannte Themen. Trotzdem schafft man es mit den Stücken wieder ein schickes Flair zu zaubern. Die Soundeffekte sitzen punktgenau, bleiben aber teilweise ein wenig hintergründig in der aufs „Wort“ ausgelegten Abmischung.
Fazit: Es bleibt interessant und unterhaltsam, das Tempo der Geschichte bleibt aber leider weiterhin träge. Abenteuer und Mythos mit zu wenig Drang zu Dramatik und Spannung. 7 von 10 Punkte