OFFENBARUNG 23 - 20 - Die Pyramiden-Saga

Klapptext:

Die großen Pyramiden von Gizeh sind der magischste Ort dieser Welt. Grandiose Berge aus behauenem Stein, astronomisch nach den Sternen ausgerichtet und perfekt in ihren Proportionen. Es ist das größte Rätsel, was genau die Menwschheit vor 45 Jahrhunderten dazu bewogen hat, diese verstörenden Bauwerke zu errichten - ohne Maschienen, ohne technische Hilfsmittel, aber mit einer unglaublichen visionären Kraft. Dabei ist die Lösung aller Pyramiden-Geheimnisse so einfach, so simpel. Man braucht nur den richtigen "Standpunkt" und die perfekte "Beleuchtung" - schon  sieht man mit dem eigenen Auge, was das Auge des Sonnengottes Ra selbst nie erblicken durfte!

Sprecher:

Habe ich mich bei der Thematik der Folge sehr auf diese gefreut, so wurde ich aber schnell eines Besseren belehrt und enttäuscht. Fast die gesamte erste Hälfte dieser Folge ist mit ihren lyrischen Ergüssen oder Nolos vollkommen nerviger Märchenerzählung so überflüssig wie ein Pickel am Hintern. Da ich grad keinen habe, wage ich mal zu behaupten, dass Folge 20 also einen Tick die Nase vorn hat mit dem Gefühl der Überflüssigkeit. Uninteressant, aufgebläht mit endlosen fraglichen Längen versehen. Ein echtes Ärgernis. Die wenigen Informationen kann man, denke ich, in jedem gut geführten Reiseführer besser nachschlagen. Kleine Hieroglyphen Kunde und diverse Einblicke in die Ägyptische Kultur sind noch das Interessantere an der ganzen Sache. Diese durchziehen die kaum vorhandene Hauptstory um das Paradoxon und die Symbolik des Pyramidenbaues. Großes Thema, großer Folgentitel und leider, leider genauso groß verkackt. Hier hätte man auf jeden Fall mehr draus machen können und müssen. Ein Thema, was viel versprach und wenig hielt. Die locker 20-25 minütige Lesung Nolos (verteilt über die gesamte Folge) ist einfach nur nervig und uninformativ. Wenn mir nach alt persischen Märchen zumute ist, gehe ich in die Bibliothek und bediene mich da, statt endlosen Monologen in einem Hörspiel zu lauschen. Hier wird vollkommen bewusst die Spielzeit aufgebläht und in die Länge gezogen. Was soll denn so etwas? Immerhin hat man mein Flehen in Punkto neuer Sprecher erhört. Diese Sorgen bei ihren langen geschichtlichen Monologen immerhin mal für ein anderes Tembre und somit Abwechslung. Der sonst spacige Hintergrund Sound wurde dieses Mal komplett durch ein Ägyptisches Thema ersetzt. Nett und stimmig zumindest beim Sound. Die FX beschränken sich auch diesmal nur auf's absolute Minimum, Schritte, Türen, Wasserplätschern - das war's auch schon wieder. Klar, bei Offenbarung zählt der Inhalt und nicht die FX, aber ein bisschen mehr darf es schon sein, zumal der Inhalt in letzter Zeit eher zu wünschen übrig lässt. Eine leider ganz schwache Folge, für die es hoffentlich bald eine Entschädigung gibt.