DRAGONBOUND - 19 - Dämonenjagd
VÖ: VÖ: 15.09.17
(Gigaphon)
Homepage:
www.gigaphon.de
Klapptext:
Seit Lea von einem Skolnik gebissen wurde, spürt sie beängstigende Veränderungen an sich, die immer weiter voranschreiten. Deshalb beschließt Telon, das unheimliche Wesen zu fangen, um mehr über die seltsamen Vorgänge zu erfahren. Bald muß er erkennen, dass seine Gefährtin nicht nur krank ist, sondern auch im höchsten Maße gefährlich…
Sprecher:
Erzähler – Jürgen Kluckert
Lea – Bettina Zech
Telon – Christian Rudolf
Dogo – Martin Sabel
Rodge – Jann Oltmanns
Koni – Christian Senger
Gasgarian – Matthias Keller
Lysann – Christiane Marx
Heiler – Jürgen Thormann
Timeon – Jan Langer
Ferdo – Horst Kurth
Skolnik – Stefan Lindner, Patrick Borle
Kritik:
Daragonbound bleibt sich innerhalb der 2. Staffel weiterhin treu. Auf der einen Seite mit einer eher sehr schleppenden Handlung, auf der anderen mit der liebevollen Machart und schön eingefangen sehr atmosphärischen Szenen. Allerdings ist auch hier der deutliche Spagat zwischen sehr ausführlichen und teilweise ausufernden Gesprächen und Dialogen und den wenigen spannenden Ereignissen ein Thema. Denn wirklich viel passiert hier nicht. Dass die hier gefüllten 64 Minuten nicht in Langeweile ausarten spricht in der Tat für Dialogbuch und Sprecher. Die Wandlung Lea's in einen Skolnik scheint trotz aller Bemühungen ihrer Kameraden unaufhaltsam. So ist es eigentlich (mit Blick auf den bisherigen Verlauf von Staffel 2) wenig überraschend, dass "Dämonenjagd" fast ohne Ergebnis und mit offenem Ende ausklingt. Fortsetzung folgt. Ob der nun stete Seriencharakter innerhalb der Serie besser ankommt als die knackig, variablen und abgeschlosseneren Folgen der 1. Staffel möge jeder Hörer für sich entscheiden. Nach meinem Geschmack wäre hier weniger deutlich mehr gewesen und hätte der Folge wesentlich mehr Dynamik verpasst. Auf der anderen Seite fasziniert Gigaphon weiterhin mit wundervoll eingefangenen Stimmungen wie zum Beispiel dem Auftreten der Skolniks. Hier trumpft der minimale und dezent wirkende Soundtrack richtig auf und kann im Zusammenspiel mit tollen Effekten eine atemberaubende Atmosphäre erschaffen. Selbiges gilt für die sympathischen Sprecher, deren natürliche Ungezwungenheit weiterhin Spaß macht. Fazit: Zurück bleiben ein lachendes und ein weinendes Auge. Teilweise zu ausführlich hätte man so manchen Dialog gerne kürzen oder ganz weglassen dürfen. Auch das bewusste Stagnieren der Story und das Dehnen der Skolnik-Thematik auf 3 Folgen (die Kommende mit eingerechnet) hätte man deutlich beschleunigen können, um die Rasanz zu erhöhen. Dem entgegen steht die liebevolle Machart an der es vor allem technisch rein gar nichts auszusetzen gibt. Der große Sympathie-Bonus zu den wenigen aber erfrischenden Helden ist auch nicht von der Hand zu weisen. Handwerkliche Perfektion treffen auf das schriftstellerische Unterbringen zu vieler Ideen. Schließen wir also mit dem Satz das weniger deutlich mehr sein könnte und den damit verbundenen 7 von 10 Punkten.