MORD IN SERIE - 29 - Brennender Hass- Feuerengel 2
VÖ: 08.09.17
(Contendo Media)
Homepage:
http://www.mord-in-serie.de/
Klappentext:
Ein neuer Fall für Brandermittlerin Livia Krämer und Christian Marx, Zugführer der Dresdner Feuerwehr. In den Trümmern eines abgebrannten Flüchtlingsheims wird die verkohlte Leiche eines Mannes entdeckt. Alles deutet auf Brandstiftung hin, weshalb Livia und Christian in der rechten Szene Dresdens auf Spurensuche gehen. Doch was weiß die junge Syrerin Reyhan über den Anschlag und den Toten im Keller? Ist sie vielleicht der Schlüssel zur Lösung des Falles?
Sprecher:
Livia Krämer – Nanna Spier
Christain Marx – Hanno Friedrich
Thomas Wilckens – Robert Levin
Heiner Wilckens – Michael Che-Koch
Johann Atenhöfer – Kai Hendrik Möller
Uta Neubeck – Dagmar Dreke
Dietmar Janovsky – Douglas Welbat
Reyhan Ishag – Melek Erenay
Wirt – Swen Mai
Moderatorin – Ulrike Johannson
August Kaltenborn – Holger Löwenberg
Sven Lengsfeld – Nils Kreutinger
Leitstelle – Pat Murphy
Polizisten – Constantin von Westphalen, Nils Rieke
sowie – Christoph Piasecki, Katja Brügger, Tim Caspers, Michael Auster, Lea Kiernan, Angela Quast, Katharina von Keller, Merete Brettschneider, Martin Sabel
Kritik:
Feuerengel - Brennender Hass 2 bringt nicht nur zwei bereits bekannte Charaktere zurück auf die Hörspielbühne, sondern setzt sich (wie schon bei Morgan & Bailey) mit aktuellen politischen Themen und der aktuellen Flüchtlingspolitik auseinander. So stürzen sich BKA Ermittlerin Livia Krämer und deren Mann Feuerwehr-Zugführer Christian Marx erneut in feuerwehrtechnische Ermittlungen. Nach dramatischem und technisch perfekt umgesetztem Beginn verläuft die Geschichte erst einmal recht linear. Man weiß am Ende aber noch einmal zu überraschen. Rechte Szene, politisches Winkelspiele, Opfer und Täter Thematik, inhaltlich zeigt man sich rund und stimmig. Man darf Autor Markus Topf bis auf einige leicht klischeehaften Beweggründe also eine stimmige Story bescheinigen. Was aber wäre eine gute Geschichte ohne die dazugehörige Umsetzung? Und diese ist im vorliegenden Fall einfach superb. Der fantastische Mix perlt glasklar und druckvoll aus dem Kopfhörer. Die Soundeffekte sind sensationell zu nennen. Besser kann man Kino für die Ohren definitiv nicht umsetzten. Im Sekundentakt prasseln die ultra-realistische Geräusche auf den Hörer ein und vermitteln das dauerhafte Gefühl, mittendrin statt nur dabei zu sein. Auch der hier sehr dominante und schmissige Elektrosoundtrack peitscht die Handlung sehr dynamisch voran. Kommen wir als letztes zu den Sprechern. Markante Stimmen vereint in glaubwürdiger Leistung. Meinen Daumen hebe ich vor allem auch dafür, dass man sich nach vergangener Kritik dazu entschlossen hat, auf native Sprecher zurückzugreifen, die ihre Rollen völlig glaubwürdig ausfüllen, ohne dass man von peinlich schlechtem Akzente-Kauderwelsch die Laune verhagelt bekommt. In vorliegenden Fall wäre hier Melek Erenay zu nennen. Auch der abschließende Synthy-Pop Song der Gruppe Zoon Politicon ist recht eingängig und rundet das Ende noch einmal eingängig und stimmig ab.
Fazit: Stimmungstechnisch eine Granate. Hier ist Kino für die Ohren keine Phrase sondern durchgängig Programm. Perfekter Sound, tolle Sprecher und eine gute Story fahren 9.5 von 10 Punkte ein.