GABRIEL BURNS - 29 - Zwei Horizonte
VÖ: 23.05.08
(Universal)
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Klapptext:
Ein geisterhaftes Leuchten griff vom Monitor auf die kleine Kammer über. Bakerman sprang auf, aber die Stahltür hatte sich bereits verriegelt. Er wusste, es würde passieren! Schon bald! Die Zwei Horizonte näherten sich einander. Vancouver blieben nur noch wenige Stunden ...
Keine Überlieferung war alt genug, um dem Anblick der anderen Seite Worte zu verleihen. Steven Burns stürzte ihr entgegen. In eine Welt, deren Ausmaße sich seinem Verstand entzogen - und deren Pforten sich niemals schlossen.
Das Licht am Ende allen Lebens war von silbrigem Glanz.
Sprecher:
Erzähler | Jürgen Kluckert |
Introerzähler | Hans Paetsch |
Steven Burns | Bernd Vollbrecht |
Auserwählter | Valentin Platareanu |
Daniel | Max Oscar Schälte |
Joyce Kramer | Bianca Krahl |
Bakerman | Ernst Meincke |
Victor Zeysen | Hasso Zorn |
Anahita | Gundi Eberhard |
Larry Newman | Björn Schalla |
Elena Ceauşescu | Karin Buchholz |
Dr. Phillips | Barbara Ratthey |
Securitate Soldat |
Frank Rademacher |
Bernard Cardieux | Reinhard Scheunemann |
Walter Ozaki | Thomas Wolff |
Julien Cardieux | Mario von Jascheroff |
Der Flüsterer | Wolfgang Kühne |
Kritik:
Tja, wer hätte das gedacht! Es geht doch. Nach den letzten beiden dröge vor sich hin dümpelnden Folgen geht es endlich mal wieder einmal voran in der Story um die Fahlen und ihre Geheimnisse. „Zwei Horizonte“ schließt storytechnisch nahtlos an „Im Kreis des Vertrauens“ an. Rasant wird es nicht, aber so mancher Aha-Effekt schließt endlich lange offene stehende Story-Lücken. Während Larry Newmann mit der Inuit Anahita aus Victor Zeysens Gefangenschaft flieht, der in Bukarest nun alle Zelte abbricht, gelingt es den beiden, sich auf einem Güterzug Zeiysens zu schmuggeln und zu entkommen. Die Fracht des Zuges: Kinder, die für die Fahlen bestimmt, in Holzkisten gesperrt, per Flugzeug außer Landes geschafft werden sollen. Zielort: Die Fahlen Orte. Unterdessen eröffnet sich ein weiterer Handlungsstrang, in dem nun nach längerer Zeit Bakerman zurückkehrt. Die Konditionierung in Joyce Gehirn wurde gelöscht, die verlorene Tochter kehrt also vollends zurück. Nun sinnt man gemeinsam, was man übersehen haben könnte, denn einer der Fahlen ist bereits gefallen. Gewissheit bringt eine Video-Aufzeichnung Cardieux, der einen Weg zur Vernichtung der Fahlen unglaublich nahe schien. Eine Durchsuchung seines Anwesens und ein eher zufälliges Telefonat mit Walter Ozaki, der Bakerman für Cardieux hält, bringt endlich das Rätsel um das Wolfram ans Licht. Operation Fleisch bekommt nun endlich einen Sinn und endlich scheint es ein Mittel und eine greifbar nahe Waffe gegen die Fahlen zu geben. Während all das geschieht, kann Gabriel den Verlockungen und Zwängen nicht mehr wiederstehen und löst die Verschmelzung der 2 Horizonte aus.
Die Story ist, wie bereits erwähnt, nicht spektakulär spannend, fördert aber endlich einmal viel Wissenswertes zu Tage, nach dem die Burn Jünger schon seit langer Zeit fieberten. Antworten statt zusammenhangloses Gefasel, das unnötig in die Länge gezogen wurde. Inhaltlich somit eine der besten und wichtigsten Folgen seit längerem. Über die düster, träge und doch so fesselnde Machart vom Mystery Flaggschiff No. 1 braucht man ansonsten nicht zu streiten. Die Sprecher gehören mit zu den Besten in diesem Genre. Große Charaktertiefe haucht vielen Rollen glaubwürdiges Leben ein. Die FX sind Sassenberg typisch absolut perfekt ausgearbeitet und erzeugen stimmungsvoll das dunkel, mystische Flair, welches Gabriel Burns so erfolgreich macht. Der klassische Soundtrack ist ebenso über jeden Zweifel erhaben. Im kurzen sphärischen Gabriel Erzählstrang sind zudem noch entfesselnde Chöre dazu gekommen. Eine verdammt gute Folge, an der es inhaltlich endlich einmal nichts auszusetzen gibt und die mit ihrem Ende gewaltige Möglichkeiten eröffnet, die man hoffentlich nicht ungenutzt im Story Nirvana verstreichen lässt und ab jetzt wirklich aus den Vollen schöpft.