DORIAN HUNTER - 37 - Am Rio Negro

VÖ: 02.03.18
(Zaubermond)

Homepage:
Dorian Hunter

Klapptext:

Dorian Hunter und Sacheen sind in den kolumbianischen Dschungel aufgebrochen, um Jeff Parker zu finden – doch je länger sie flussaufwärts dem Rio Negro folgen, desto lebendiger werden die Geister des Dschungels! Die alte Inka-Magie erwacht – und bald gibt es kein Entrinnen mehr vor einem Feind, der an den Ufern des Flusses seit einem halben Jahrtausend sein Unwesen treibt …

Sprecher:

Dorian Hunter – Thomas Schmuckert
Georg Rudolf Speyer – Tim Knauer
Jack Daponde – Bernd Stephan
Atahualpa – Abdelandro Decamilli
Pascual Martinez – Achim Buch
Jeff Parker – Volker Hanisch
Sacheen – Kirstin Hesse
Sapay – Ben Hecker
Sancho Parras – Nicolas Buitrago
Thomas Walsh – Uli Krohm
James Rogard – Achim Schülke
Francisco Pizarro – Joachim Kerzel
Vincente de Valwerde – Werner Wilkening
hermando Vivelda – Torben Liebrecht
lipwitz – Walter Gontermann
Diego Marquez – Daniel Montoya
Fernando Walsh – Tobias Schmidt
Konquistador – Wolf Frass
Elliot Farmer – Walter Wigand
Bruce Ehrlich – Jesse Grimm
sowie – Dennis Ehrhardt, Christian Groß, Janis Grossmann, Alexander Rieß, Dennis Simcott, Sönke Strohkark, Dave Thorne, Philipp Taun, Jan Werner.

Kritik:

Erwartungsgemäß schließt „Am Rio Negro“ inhaltlich natürlich lückenlos an die Vorgängerfolge „Auf der Santa Maria“ an. Das sehr geschichtlich geprägte Inka-Epos bleibt also auf Kurs. Mit allen damit verbundenen Vor- als auch Nachteilen. Einer dieser Nachteile ist die relative Ruhe, die diese Folge vorantreibt. Es geschieht relativ wenig um die Rasanz oder die Spannung zu erhöhen. Zu komplex ist der Handlungsverlauf der unterschiedlichen Zeitebenen. Im Gegenzug taucht man als Hörer wieder tief ein in die komplexe Inka Kultur und deren Glauben sowie vielen geschichtlich überlieferten Begebenheiten. Erneut versteht man es, wie schon bei vorangegangenen Vergangenheitsabenteuern, ein schönes eng gewobenes Flair aufzubauen, um den Hörer tief an die 500 Jahre alten Geschehnisse zu binden. Auch hier schafft man es, den serieneigenen düsteren Grundton innerhalb der Story fest zu verankern. Aus Sicht der Sprecher sind die Rollen und die damit verbundenen stimmlichen Nuancen gut gewählt. Gerade die „nativen“ Sprecher tragen viel zur Stimmung innerhalb der Gespräche bei. Man liefert eine saubere Regieleistung ohne Tadel. Stimmfetischisten werden sich zudem über eine kurze Hörspiel-Rückkehr des alten Erzählgottes Joachim Kerzel freuen. Apropos Erzähler. Geschickt vertauscht man wieder einmal die Rollen und die damit verbundenen Sichtweisen und überlässt die Position des Erzählers meist verschiedenen Protagonisten selbst. Ein Umstand, der innerhalb der Dorian Hunter Serie seit jeher fantastisch funktionierte. Musikalisch setzt man auf düstere und thematisch angepasste Musikstücke, die viel an Atmosphäre entfalten können. Die Soundeffekte sind dicht aber nicht zu massig innerhalb der Handlung verwoben. So lässt man den Dschungel meist mit sehr charakteristischen Effekten leben ohne diesen zu sehr zu überladen.
Fazit: Sicherlich nicht die beste (weil teilweise träge) Folge innerhalb der Reihe. Dennoch vermag man die doch recht lange Spielzeit kurzweilig zu präsentieren und die in der Geschichte lauernde Faszination an dieser verschwundenen Zivilisation zu fördern. „Am Rio Negro“ ist eigentlich ein reinrassiges Abenteuerhörspiel, das fast außerhalb des sonstigen Dorian Hunter Kosmos funktioniert. Außerdem sollte man diese Folge klar als das sehen, was sie ist. Ein Puzzelstein eines in sich abgeschlossenen Vierteiligen Zyklus, der Die Hunter Serie ein weiteres Mal mit viel Andersartigkeit und Mut zum Experiment deutlich bereichert. 7,5 von 10 Punkte

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