TEAM XTREME - 01 - Alles oder nichts

Klapptext:

Während eines Einsatzes in Monaco gerät das Team Extreme mit einem Jugendlichen aneinander, der vorgibt, das Gedächtnis verloren zu haben. Nur seinen Namen kennt er: Kyle Connor. Das Team erhält den Auftrag, Kyle bei der Rekonstruktion seiner Vergangenheit zu helfen und kommt dabei einem tödlichen Geheimnis auf die Spur. Denn Kyle scheint mit Bata Clava in Verbindung zu stehen, einem berüchtigten Killer. Über den Dächern von Monte Carlo kommt es zum gefährlichen Showdown, als Kyle und das Team den Verbrecher zu stellen versuchen ...

Sprecher:

Was kann eigentlich schief gehen, wenn ein erfolgreicher Autor, in Form von Michael Peinkofer, Hörspiel Urgestein Oliver Rohrbeck als Produzent, mit den Mitteln des Lübbe Verlags eine Jugendhörspielserie produziert? Wenig, wage ich mal zu behaupten. Man nehme eine Thematik, die sich von den eher angestaubten Genre Vorgängern unterscheidet, nehme eine Hand voll frischer Jugendsprecher hinter einer epischen Gesamt-Story und fertig ist das „Team Xtreme“. James Bond und Mission Impossible treffen auf Ideen aus Drei Engel für Charlie oder die X-men. Junge Geheimagenten, die unter dem Deckmantel einer Stiftung des toten Conrad Leland verdeckte Operationen gegen das Verbrechen ausführen. Zusätzlich versuchen sie, an die Hintermänner hinter Lelands Tot heranzukommen, dessen Avatar über einen Computer mit dem Team kommunizieren kann. Nicht wirklich originell oder neu, doch nett umgesetzt und gerade in den Action orientierten Szenen leidlich spannend umgesetzt. Ist Folge 1 eher dazu gedacht, die Charaktere vorzustellen und Neuzugang Kyle Connor im Team zu integrieren, wird vieles, was sich erst im Laufe der Serie eröffnen wird, nur kurz angerissen und das Hauptaugenmerk auf den Profizocker und Geldwäscher Arno Kanga gelegt, dem es in dieser Folge beizukommen gilt. Außerdem gilt es, den auf auf Kyle angesetzten Killer los zu werden. Wie bereits erwähnt, gestalten sich die Action Szenen sehr spannend, die dialoglastigeren Szenen holpern indes das ein oder andere Mal noch ein wenig. Leicht steif und hölzern gehen die Hauptakteure hier noch zu Werke. Dies sind aber nur die meist anfänglichen Start-Schwierigkeiten, denn das kann ich bereits jetzt verraten, mit der „Bestie aus der Tiefe“ läuft es schon wesentlich runder und das Lampenfieber scheint verflogen. Die kurzen und knappen Sound-Schnipsel gefallen gut, orientieren sich ebenfalls an musikalischen Vorbildern wie Bond oder Mission Impossible und passen sich perfekt der jeweiligen Thematik an. FX sind weder übertrieben noch grob vernachlässigt, sondern einfach stimmig und genau richtig. Ist und bleibt eben eine Jugendserie, bei der ein FX Overkill unpassend wäre. Die Empfindungen sind hier halt noch sehr differenziert. Ein gelungener Serienstart mit Thematik und Story, die Unmengen an Potenzial bereit hält.