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JOHN SINCLAIR - 122 - Inferno in der Alptraumschlucht

VÖ: 27.04.18
(Lübbe Audio)

Homeage:
JOHN SINCLAIR
Klapptext:

John Sinclair und Suko sind in der Vergangenheit des versunkenen Kontinents Atlantis verschollen, wo sie im Höllensumpf Zeuge der Geburt des Schwarzen Tods wurden! In der Gegenwart versuchen Kara und Myxin von den Flammenden Steinen aus vergeblich, einen Kontakt herzustellen. Sie ahnen nicht, dass John Sinclair bereits verloren ist – in der Alptraum-Schlucht!

Sprecher:

John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Suko – Martin May
Kara – Susanna Bonaséwicz
Eiserner Engel – Johannes Steck
Schwarzer Tod – Thomas Friebe
Weiser Mann – Werner Wilkening
Jane Collins – Franziska Pigulla
Myxin – Peter Matic
Horror Reiter – Wolf Frass
Maria Canotti – Carla Becker
Pernell Kent – Torben Liebrecht
Claudine Auber – Bettina Zech
sowie – Karin Buchholz, Bernd Rumpf

Kritik:

„Inferno in der Alptraumschlucht“ ein reißerischer Titel für das Finale des Jane Collins Zyklus, der mich leider relativ kalt gelassen hat. Denn leider verläuft dieser Zyklus-Schluss wie der vieler anderer Mehrteiler. Irgendwie IMMER gleich. Ein andere Dimension, Kara und Myxin als Dimensionsretter-Backup, mächtige Supergegner, die sich die prahlerische Dialogklinke in die Hand geben und ein hoher Erzähleranteil, den sich Dietmar Wunder und Alexandra Lange brüderlich aufteilen. Die einzelnen Charaktere sind dabei so in eine Form gepresst und festgefahren in ihren Handlungen, dass man einige Dialogzeilen schon fast im Voraus erraten kann und die daraus resultierenden Taten vorhersehbar werden. So mummelt Myxin, der Magier, wie üblich hoch konzentriert zwischen den Flammenden Steinen und webt seine Beschwörungen, während Kara fleißig vor Ort teleportiert und die Geisterjäger aus höchster Not errettet um dabei salbungsvolle Dialogzeilen zu spendieren. John und Suko, die als Spielbälle großer Mächte untätig dem Ende ins Auge blicken und dabei auf eine Prise „Ende gut Alles gut“ hoffen. Irgendwie haben die Dimensionsabenteuer rund um Atlantis und die großen Alten inklusive dem Planeten der Magier langsam einen echten Bart. Wo sind die fast schon frisch wirkenden Einzelabenteuer der Serie, die Atmosphäre und Spannung vermitteln und nicht im dimensionsfreien Raum vor sich hinvegetieren? Technisch hingegen lässt sich John Sinclair die Butter natürlich nicht vom Brot nehmen. Aus Sicht der Sprecher liefert man bravouröse Leistungen. Allerdings bieten die ewig auf tief getrimmten mit Hall versehenen Stimmen der Super Bosse wenig Wiedererkennungswert und sind leider der Serienhistorie geschuldet. Einem machtvollen Wesen eine charismatische, völlig eigene Stimme zu verpassen, das haben andere Label schon besser und vor allem stimmiger hinbekommen. Die Soundeffekte sitzen auf den Punkt und sind vielfältig mit der Handlung verwoben. Musikalisch bleibt man episch wie schmissig innerhalb des Serienkosmos und bietet wenig Neues, um einmal atmosphärisch einen kleinen wie besonderen Ausbruch zu starten.
Fazit: Der Erfolg gibt John Sinclair definitiv Recht. So weicht man wenig von bekannten Wegen und Wiedererkennungswerten ab und bleibt mit der Machart und der Art der Erzählung im Fluss. Allerding hat Jason Dark nicht nur Highlights geschrieben und dieses Finale ist eben keines geworden. Schon zu oft gehört mit ewig gleichem Ausgang kann der Meister hier dieses Mal wenig fesseln oder überraschen. Der Paukenschlag um die „wirkliche“ Rückkehr von Jane Collins mag die Herzen der Sinclair Freunde natürlich höher schlagen lassen, der Weg hierhin aber verläuft leider nach Schema F. So erwarte den Käufer eine solide Finalfolge, die nett unterhält, aber echte „What the Fuck ?“- Momente fleißig umschifft. 7 von 10 Punkte.

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