H.G.WELLS - Krieg der Welten Teil 2

VÖ: 01.06.18
(IMAGA)

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IMAGA
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Klapptext:

Der bahnbrechende sowie zeitlose Klassiker “Krieg der Welten” von H.G. WELLS begeistert seit über 100 Jahren nicht nur die Fans der Science Fiction. In diesem Hörspiel wird das Spektakel um einen Angriff auf die Menschheit aus dem All zum Kopfkino der Superlative und stellt die Frage: Wie verhält sich der Mensch, wenn die Ordnung zusammenbricht? Im Krieg und in der Hoffnungslosigkeit — angesichts einer außerirdischen Übermacht, die nur ein Ziel zu kennen scheint: Die Bewohner der Erde zu vernichten.
Geschrieben von CHRISTIAN GAILUS und unter der Regie von OLIVER DÖRING erwacht der Krieg der Welten zu einem Hörerlebnis, das lange nachwirkt.

Sprecher:

Stuart – Nico Sablik
Lester – Jan Rohrbach
Mary – Christina Puciata
Angus – Roland Wolf
Portier – Uwe Büschken
Bodo – Sascha Rothermund
Putner – Alexander Doering
Seller – Bernd Rumpf
Mrs. Chandler – Marianne Gross
Lucas – Douglas Welbat
sowie Matthias Haase, Jan Spitzer, Erich Räuker, Bernd Vollbrecht, Frank Glaubrecht, Robert Frank, Dietmar Wunder, Michael Ivannek, Oliver Kalkhofe, Thomas Nero Wolf, Ila Panke, Gerrit Schmidt-Foß, Roman Shamov, Julia Kaufmann, Julien Haggege, Hans Georg Panczak, Thomas Mokielski, Alexander Weise, Heiko Obermöller, Martin Baden, Daniel Montoya, Stephan Busch, Sabrina Strehl, Juliane Ahlmeier, Christian Gailius, Marcus Staiger, Christoph Walter, Joachim Kerzel.

Kritik:

Erwarte das Unerwartete. Ein Satz für den IMAGA schon immer gut war. So birgt Teil 2 die erste kleine Überraschung. Denn anders als erwartet setzt man die Reise der Geschichte nicht mit bereits eingeführten Charakteren (Simon) aus Walking fort sondern man versetzt die Handlung komplett nach London, wo die ersten Nachrichten des Außerirdischen Angriffs zu Simons Bruder Stuart langsam beginnen durchsickern. Nun hat er die weiteren Gefahren zu bestehen. Ein schicker Kniff, den sich Autor Christian Gailus sich hier ausgedacht hat. Das Freunde-Dreiergespann (Stuart, Lester und Angus) bildet nun differenzierte Nuancen zu den bereits erschienenen Konkurrenzprodukten des H.G. Wells Werkes. Einige Handlungsfetzen bleiben erhalten und wieder andere treten hier erstmals verstärkt in den Fokus. Das Hauptaugenmerk dieser Folge liegt auf dem entstehenden Chaos, der gigantischen Fluchtwelle und der daraus resultierenden Anarchie, die nun auf den Straßen herrscht. Dies verleiht der Folge eine schöne Dynamik, die sich stet steigert. Das beginnende Spiel mit dem Ungewissen, Flucht, Panik, Raub und Mord liefern schöne, atmosphärische und spannende Szenen. Allerding wirken einige Handlungsteile ein wenig gehetzt und zusammengestückelt. Auch verwirrt die kurze Traumsequenz im ersten Moment weil hier Effekte fehlen, die surreal erklären, dass dies ein Traum ist. Dennoch kreiert man hier ein stimmungsvolles Alien Invasoren Abenteuer, das für sich selbst wieder einen kleinen in sich abgeschlossenen Handlungsfaden bildet, der mit der abschließenden Botschaft "Hoffnung" endet. Die Besetzungsliste ist eine echte Pracht. Das Who is Who der deutschen Synchro- und Schauspielszene gibt sich hier selbst in kleinsten Nebenrollen die Klinke der Tonkabine in die Hand. Die Liste der Sprecher für diese Folge ist lang sowie namhaft und die Leistungen der Akteure eine wahre Ohrenfreude. Die Wahl der Hauptrollen ist famos und überzeugend. Die Inszenierung besticht mit sattem Kinosound und einer stimmungsvollen Untermalung, die eine wunderbare Atmosphäre hinter die Handlung zaubert. Schade nur, dass man immer wieder auf immer gleiche Schreie aus der FX Biliothek setzt und Massenszenen nicht einmal neu kreiert und zusammen setzt. Meckern auf höchstem Niveau sicherlich, aber Soundbausteine zusammenbauen kann jeder. Erfrischend neues und natürliches schaffen die wenigsten. Ein kleiner Ansporn also für Regie-As Oliver Döring hier noch besser zu werden. Musikalisch bewegt man sich extrem atmosphärisch innerhalb der Handlung. Die sehr kurzen aber stimmungsvollen Stücke sind perfekt auf jede der Szenen zugeschnitten und verleihen dem Hörspiel ein fantastisches Flair.
Fazit: Keine hemmende Einführung mit schleppenden Beginn sondern direkt rein in die Blumen. Teil 2 besticht mit erfrischender, dynamischer Handlung und stimmigen Charakteren. Technisch ein bärenstarker Titel, der vor allen in puncto Sprecher ein seliges Lächeln auf die Lippen der Hörer zaubert. 9 von 10

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