H.G.WELLS - Krieg der Welten Teil 3

VÖ: 10.08.18
(IMAGA / Folgenreich)

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Klapptext:

Der bahnbrechende sowie zeitlose Klassiker KRIEG DER WELTEN von H.G. WELLS begeistert seit über 100 Jahren nicht nur die Fans der Science Fiction. In diesem Hörspiel wird das Spektakel um einen Angriff auf die Menschheit aus dem All zum Kopfkino der Superlative und stellt die Frage: Wie verhält sich der Mensch, wenn die Ordnung zusammenbricht? Im Krieg und in der Hoffnungslosigkeit angesichts einer außerirdischen Übermacht, die nur ein Ziel zu kennen scheint: Die Bewohner der Erde zu vernichten.
Geschrieben von CHRISTIAN GAILUS und Regisseur OLIVER DÖRING erwacht der Krieg der Welten zu einem Hörerlebnis, das lange nachwirkt.


Sprecher:

Simon – Dietmar Wunder
Kurat – Peter Flechner
Jamesson – Carlos Lobo
Soldat – Jaron Löwenberg
sowie – Boris Tessmann, Marieke Oeffinger, Antje von der Ahe, Nico Sablik, Joachim Kerzel

Kritik:

Mit dem finalen Teil macht die Geschichte ein letztes Mal eine Wende im Storyplot zurück zu den Anfängen und somit zurück nach Walking und den dortigen (mit Teil 2 unterbrochenen) Geschehnissen. Reporter Simon führt nun wieder durch die Story, nachdem sein Bruder Stuart ja bereits glücklich von der Insel fliehen konnte. Einige wichtige Inhalte müssen schließlich aber doch noch erzählt werden. Unter anderen die intensive und anstrengende Begegnung mit dem Kurat. Der wankelmütige Kotzbrocken macht Simon nämlich das Leben hörbar schwer und bringt diesen schlussendlich in Lebensgefahr. Hier besinnt man sich zum Glück auf das Wesentliche ohne dass der Neurotiker den Hörer zu sehr nerven kann, bevor dieser vor seinen Schöpfer tritt. Die Handlung ist hierbei inklusive sinnvoller Kürzungen sehr stimmig. Als Crux daraus bricht der Schluss allerdings sehr plötzlich über den Hörspielfreund herein, bevor das abschließende philosophische Resümee der Geschichte folgt. Nur noch wenige Sprecher bevölkern nun die Straßen Englands. So sind die Dialogpartner übersichtlich aber toll besetzt. Der großartige Dietmar Wunder trägt (wie schon in Teil 1) die Story mit Löwenanteil, wird aber unterstützt von den beiden ausgezeichneten Mimen Jaron Löwenberg (Soldat) und Peter Flechner, der den zerrissenen, wahnhaften Gottesmann ganz hervorragend mimt. Musikalisch setzt man auf wenige aber immens intensive und stimmungsvolle Stücke, die viel Atmosphäre in dieses Hörspiel portieren. Die Soundeffekte malen ein schönes, audiovisuelles Bild während der Handlung. Toll auch, wie viele Geräusche zum Beispiel alleine eine schnöde Blumenwiese zum Leben erwecken. Detailverliebtheit an jeder Ecke. Der Krieg der Welten ist und bleibt atmosphärisch ein rundes Ding. Eine Version, die für Intensität und packende Momente steht statt im knallbunten Popcorn-Overkill zum leblosen Hollywood Abklatsch zu verkommen. Fazit: Gerne mehr von H.G. Wells und Oliver Döring. Eine Kombi, die toll miteinander funktioniert und eigentlich bis auf das leicht geraffte Ende keinerlei Wünsche offen lässt. 8,5 von 10 Punkte

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