JOHN SINCLAIR - 45 - Die Teufelsuhr


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VÖ: 15.07.08
(Lübbe Audio)

Homepage:
www.luebbeaudio.de

Klapptext:

Die Männer verrichteten schweigend ihre schreckliche Arbeit. Es kam, wie sie es vorgesehen hatten: Die Leute im Dorf akzeptierten das frühe Ableben des Pfarrers. Die Zeit deckte den Mantel des Vergessens über alles. Bald wusste niemand mehr von der Existenz der Gräber. Doch sie existierten. Und mit ihnen ein grauenvoller Fluch, der sich über 100 Jahre später erfüllen sollte .


Sprecher:

Erzähler  Joachim Kerzel
John Sinclair Frank Glaubrecht
Jane Collins Franziska Pigulla
Suko Martin May
Nadine Berger Elisabeth Günther
Don Mitchell Dietmar Wunder
Marion MItchell Manja Doering
Patrick Kiboran Ernst August Schepmann
Mr. Crawford Philipp Scheppmann
Pfarrer Hans-Jürgen Wolf
George Wood Lutz Mackensy
Mr. Scott Wolgang Ziffer
Harry Kiboran Helmut Krauss
Rick Holloway Udo Schenk
Sowie Annabel Wolf
Leander Wolf
Marie Bierstedt
Christina Wolf
Bernhard Völger
Judith Brandt
Kerstin Sanders-Dornseuf
Thomas Friebe
Hennes Bender
Jörg Doering
Wanja Geric
 


Kritik:

Der Teufelsanbeter und Kindermörder Rick Holloway wird Opfer der eiligst um den Pfarrer berufenen Bürgerwehr im Dörfchen Miltonburry. Heimlich verscharrt man die unheimlichen Leichen der toten Kinder. 100 Jahre später soll sich diese Tat grausam rächen. Als John Sinclair´s alte Busenfreundin Nadine Berger in dem verfluchten Haus des Kindermörders ihre Verlobung feiert, nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Die toten Kinder und ihr Mörder sind zurück. “Urheber“ des Ganzen scheint die vom Teufel besessene alte Uhr.

Der erste Teil der Geschichte verläuft größtenteils unspektakulär. Auch im Hauptplot gibt es wenig Spannendes oder Spektakuläres. Solide Unterhaltung dürfte die beste Umschreibung für diese Stand-Alone-Folge sein. Der Sound und die FX sind nach wie vor gelungen und toll, könnten aber langsam einmal eine Generalüberholung gebrauchen. Wiederholen sich doch sehr viele der Sound-Scores nun seit etlichen Folgen. Neuer Wind tut Not, atmosphärisch hin oder her. Sprechertechnisch gibt es wie immer rein gar nichts auszusetzen. Auffällig, dass einige der Nebensprecher, die sonst eher Minirollen spielten, nun etwas größere, tragendere Rollen bekommen haben (wie z. B. im Epilog). Auch an der Regie gibt es wenig zu „mäkeln“, der Pferdefuß dieser Folge dürfte wohl eher die schwache Roman-Vorlage sein. Aus WENIG kann man eben nicht VIEL machen. Von der nicht ganz so prickelnden Story einmal abgesehen, ist man mit der Edition 2000 allerdings nach wie vor allerbestens beraten und versorgt.

Grundsolide Hörspielunterhaltung, die im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen, ultra genialen Folgen (die zu toppen dürfte sowieso sehr schwer werden) qualitativ leicht einknickt. Trotzdem gelungene Geisterjäger-Unterhaltung, die ihren Charme daraus zieht, vom sonstigen roten Faden der Mordliga-Geschichten abzuweichen und hier eine reine Einzelstory bietet. Schmunzel inclusive.