POINT WHITMARK - 24 - Am Tag der großen Flut
VÖ: 24.10.08
(Universal)
Homepage:
www.pointwhitmark.de/Point%20Whitmark.html
www.karussell.de
Empfohlen ab 10 Jahren
Klapptext:
Über dem Atlantik türmen sich pechschwarze Wolkenberge. Ganz Point Whitmark ist mit letzten Sicherheitsvorkehrungen beschäftigt.
Doch die Ruhe vor dem Sturm ist trügerisch! Das Haus von Doc Weatherby steht einsam auf einer Landzunge vor der Stadt und erbebt als erstes unter den Naturgewalten. Jay und Tom werden von der einsetzenden Sturmflut überrascht und von der Außenwelt abgeschnitten. Als sie einem Verletzten helfen wollen, öffnet sich der Schlund zur Unterwelt!
Kann Derek seinen Freunden rechtzeitig beistehen? Der tosende Orkan erhebt sich über Leben und Tod...
Sprecher:
Erzähler | Jürg Löw |
Jay Lawrence | Sven Plate |
Tom Cole | Kim Hasper |
Derek Ashby | Gerrit Schmidt-Foss |
Sergeant Gibbons | Karin David |
Doc Weatherby | Uli Krohm |
Cyrus Rourke | Till Endemann |
Flynn Rourke | Matti Klemm |
Mr Doyle | Wolfgang Wagner |
Cameron Bushland | Sonja Spuhl |
Belly Sue Walker | Karin Buchholz |
Kritik:
Hmmm, habe ich mich zu sehr vom Klapptext blenden lassen, oder habe ich einfach zu viel erwartet? Zwar revidiert Der 2. Durchlauf ein wenig den negativen Ersteindruck, hinterlässt aber dennoch einen faden Beigeschmack. Der Gefängnisausbruch der skrupellosen Rourke Brüder und der daraus resultierenden Flucht, ist Hauptinhalt dieser Folge, in die unsere Protagonisten wieder einmal unfreiwillig geraten. Man versucht, auf Stimmung und Dramatik zu setzen, die leider all zu oft nicht die gewünschte Wirkung erzielt, auch wirkt gerade die Story sehr konstruiert und hat geringfügige Längen. Ist die Arbeit von Volker Sassenberg sonst perfekt, beißt sich gerade hier die Katze in ihren Schwanz. Erreicht endlich einmal Spannung die Handlung, wird sie durch die viel zu ruhige Art der Erzählung wieder herunter getröpfelt und ausgebremst. Auch Jürg Löw als Erzähler kann mit seiner emotionslosen Art keinerlei Spannung oder Rasanz vermitteln (- Der Gute ist mit der Rolle des Erzählers einfach vollkommen unterfordert -). Dies ist schade, denn viele gelungene Ansätze sind wie immer vorhanden. „Am Tag Der Großen Flut“ ist immer noch eine gute Jugend-Hörspiel-Folge, stimmen zumindest Sprecherleistungen und Umsetzung absolut zufrieden. Die dichte ruhige Erzählkunst à la Gabriel Burns (wo diese perfekt funktioniert) gelingt in meinen Augen bei Point Whitmark nach wie vor NICHT. Eine stimmige Symbiose aus der richtigen Mischung wurde hier noch nicht gefunden. Zu viel Ruhe ist eben nicht gut. So ist der große Sturm eben nur ein laues, aber sehr gefälliges Lüftchen geworden. Mehr Rasanz bitte dafür 50 % weniger Valium. Ich weiß, Ihr könnt das. So bleibt ein gutes Hörspiel mit tollen Sprechern und perfekt eingesetzten FX, das stetig versucht, Spanung zu generieren.