DAS SCHWARZE AUGE - 02 - Die geheimnisvolle Burg
VÖ: 26.09.08
(Europa)
Homepage:
www.dsa-hoerspiele.de
www.natuerlichvoneuropa.de
Klapptext:
Im Fischerdorf Sichelbronn verschwinden spurlos Menschen. Seltsame Kreaturen treiben in den Wäldern ihr Unwesen. Steckt der neue Burgherr hinter den mysteriösen Vorgängen? Gerrik, ein Dieb, der durch das Land zieht, überredet den Außenseiter Jost, in die prachtvollen Gemäuer des dunklen Burgherren einzudringen. Für Jost ist dies die Gelegenheit, durch eine Heldentat in die Dorfgemeinschaft aufgenommen zu werden. Gerrik geht es ausschließlich darum, wertvolle Schätze zu erbeuten. Als Team der „Pfiffigen“ machen sich die beiden auf den Weg zur Burg. Dort warten unheimliche Abenteuer auf die beiden…
Sprecher:
Erzähler | Peter Groeger |
Gerrick Treublatt | Martin Wolf |
Jost Bochsen | Konradin Kunze |
Arba | Nina Müller |
Muraco | Phillip Otto |
Sowie | Annabelle Krieg Maike Keßler Svenja Kimbel Karlheinz Heitmann Klaus Robra Dorothea Hagena Janet Sunjic |
Kritik:
Ein weiteres Stand Alone Abenteuer aus der Welt des „Schwarzen Auges“ erwartet den Hörer. Inhalt dieser Geschichte: Die Burg nahe dem Dorf Sichelbronn mit ihren scheinbar endlosen Gängen und Gefahren, die dieses Mal Schauplatz des Geschehens ist. An der eher auf jüngere Hörer gemünzten Ausrichtung hat sich wenig geändert. Dem Sorge tragen, die ausschließlich sehr jungen Hauptrollen (die nur bedingt glänzen) und ein Dialogbuch, das aufgrund von Sprache und Ausdruck, vorsichtig ausgedrückt, wenig an Fantasy Stimmung aufkommen lässt. So stolpern unsere beiden Helden, auf der Suche nach Rum und Reichtum, durch die Katakomben der mit magischen Fallen versehenen Burg und liefern sich sehr eintönige Dialoge. Eine dünne Story(ohne wirklichen Background) und der ein oder andere ebenfalls ungebetene Burgbesucher (mit einem dürftigen 2. Handlungsstrang) lockern dieses auf. Die vielen, meist sehr kleinen Nebenrollen sind zudem mit Teilen des Lausch Produktionsteams besetzt (kleiner Insider). Auch hier vermag die kalte, fast schon sterile Machart mich nicht wirklich zu packen, geschweige denn zu überzeugen. Leblos, trotz gelungenem Geräuscheinsatz, fast schon lieblos, hätte diese Geschichte auch überall anders spielen können. Klammert man die Worte Zauberer, Magie und magische Geschöpfe einmal aus, vermittelt „Die geheimnisvolle Burg“ wenig von dem phantastischen Flair, mit dem sie wirbt. Der Soundtrack behält seine Status als nette stimmungsvolle Untermalung, wirkt aber oftmals sehr hektisch statt atmosphärisch. „Das Schwarze Auge“ zielt auch mit der 2. Folge auf eher anspruchslose Junghörer denn auf gestandene Recken, die Wert auf Dichte und ausgearbeitete Geschichten legen. Solide Jugendunterhaltung ist nach wie vor die beste Bezeichnung für die Abenteuermär, die mit anderen Sprechern und einer handfesteren Story weit mehr aus dieser Lizenz hätte holen können. Trotz dieser Kritik eine Folge, die nicht ganz so schlecht ist wie es nun scheinen mag. Vom Schwarzen Auge aber erwartet man nach wie vor Größeres.