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PHANTASTISCHE GESCHICHTEN - Der Unsichtbare 1

VÖ: 23.08.19
(IMAGA)

Homepage:
IMAGA

Klapptext:

Die Kleine war ebenso schön wie unvorsichtig. Es dauerte nicht lange, bis sie einschlief. Wie sie da lag. Ahnungslos. Hilflos. Bedauernswert. Ich legte meine Hand auf ihren Hals. Ganz sanft. Ich hätte nur zudrücken müssen. Sie hätte nicht einmal schreien können. Ihr Leben gehörte mir. Ich wollte, dass sie aufwacht. Sie sollte lernen, dass die Welt gefährlich ist. Ich wollte, dass sie Angst hat. Und so tat ich ihr weh.


Sprecher:

Griffin – Asad Schwarz
Adye – Torste´n Michaelis
Carpenter – Florian Clyde
Jenny – Susanna Boasewicz
George – Michael Iwannek
Kemp – Bodo Wolf
Eddie – Bernd Vollbrecht
sowie – Till Hagen, Yvonne Greitzke, Christina Puciata, Christin Quander, Philipp Schepmann, Dagmar Bittner, Marco Rosenberg, Wiebke Frost, Jan Single, Uwe Büschken, Johann Fohl, Rafael Weissengruber, Joachim Kerzel.

Kritik:

Die mittlerweile 4. H.G. Wells Vertonung von Oliver Döring (die nun unter dem Banner der Phantastischen Geschichten erscheint) beschäftigt sich mit dem Unsichtbaren. Entgegen den anderen Titeln, in denen man die Handlung mit modernen Einflüssen veredelte hatte, portiert man den „Unsichtbaren“ komplett in das Hier und Jetzt. So wirkt diese Vertonung nicht so behäbig und schnarchig wie zum Beispiel die bereits erschienene Titania Medien Version. Alles wirkt flüssiger und vor allem schmissiger. Allerdings erscheint in Dörings Version im Gegenzug alles deutlich oberflächlicher. Die einzelnen Charaktere werden kaum durchleuchtet, deren Beweggründe fallen weitestgehend unter den Tisch und echte Tiefe erhält selbst der Unsichtbare kaum, der als Paradeekel seine Macht lebt und seine Fehlschläge fleißig durchwütet. Asad Schwarz ist dabei toll besetzt, denn dessen Stimme und sein Spiel passen wirklich ganz hervorragend zu jenem zerrissenen, wütenden Charakter. Auch der Rest des Cast ist toll besetzt. Schön hier den Jäger des Unsichtbaren Torsten Michaelis mal wieder in tragender Rolle zu hören. Charismatische Stimmen in glaubwürdigen Rollen. In Verbindung mit dem stimmigen Dialogbuch eine wirklich runde Sache. Die Produktion ist erwartungsgemäß über jeden Zweifel erhaben, ist sauber, druckvoll und veredelt die Handlung sehr stimmungsvoll. Leider besitzt „Der Unsichtbare“ mit Teil 1 meist wenig Spannung oder Rasanz. Lediglich gegen Ende baut man durch den ständigen Wechsel der beiden dominanten Handlungsfäden endlich einmal greifbare, spannende Momente auf. Einen Makel hat diese Folge aber momentan noch. Das Fehlen des nicht zeitgleich erscheinenden zweiten Teils, der ein stimmiges am Stück hören doch deutlich ausbremst. So bleibt am Ende das Fazit eines momentan noch einbeinigen Unsichtbaren, der durch die zerrissene Veröffentlichung noch ein wenig hinkt. Die Story überzeugt in der Moderne ebenso wie in der viktorianischen Zeit. Sprecher, Sound und Produktion präsentieren die Stärken IMAGAS. Am Ende bleiben 8 von 10 Punkte für eine weitere tolle H.G. Wells Portierung in neuzeitliche Sphären. Auch wenn das Geschehen ja nun vorgegeben ist darf man trotzdem auf die frische Interpretation der Geschichte gespannt sein.

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