SCHATTENREICH - 09 - Totengeläut

Klapptext:

Abermals kehrt Christian Wagner auf die Insel seiner Kindheit und Jugend zurück. Hier hofft er die Wurzeln seiner ungeklärten Herkunft zu ergründen. Wird ihm der Weg in die eigene Vergangenheit zum Verhängnis werden? Als eine Sturmflut aufkommt, offenbart ihm die Insel noch eine ganz anderes Geheimnis.

Sprecher:

Christian Wagner	Alexander Scheer
Tina Müller	Anna Thalbach
Alexa Voss	Anne Moll
Dr. Bruno Schwab	Volker Brandt
Max Lohmann	Manfred Lehmann
Adrian Bloch	Norman Matt
Geheimnisvolle Frau/Billie Scholl	Daniela Hoffmann
Gruftie/Gerold Gruber	Dero(Oomph!)
Sowie	Christian Stark  Natalie Spinell Oliver Rohrbeck

Kritik:

Nach langer Pause öffnen sich die Tore ins Schattenreich zum vorletzten Mal. Der spannende Beginn überrascht. Man bemüht sich redlich, die drögen und schleppenden vorangegangenen Folgen vergessen zu machen. Inhaltlich macht man, wie zu erwarten, nach wie vor keine großen Sprünge, liefert aber endlich Antworten und schließt offene Story-Lücken. Vom Mix einmal abgesehen, der hier etwas verwaschen klingt, erweckt Schattenreich einen frischen, guten Eindruck wie lange schon nicht mehr. Wie als hätte die lange Pause der Serie die letzte nötige Initialzündung inclusive Frischzellenkur verpasst, die viel zu lange auf sich warten ließ. Sprechertechnisch ist hier jeder zu 100% bei der Sache. Die FX sind stimmig, aber zu lang gelooped. Ein wenig Abwechslung hätte hier lebendiger gewirkt. Sprechen wir über die Musik, die extrem zur Schattenreich eigenen Atmosphäre beiträgt: Egal, ob die Klassik Parts des Filmorchesters Berlin oder die Sound Snipets von „Arts Of Erebus“ , „Crematory“ , Secret Discovery“ und „Red Cell“ - musikalisch ist und bleibt Schattenreich einfach eine stimmungsvolle Wucht. Es passt einfach perfekt und zeigt, dass das musikalische Konzept, welches mit in der Serie steckt, entgegen der Storyführung voll überzeugt.

Fazit: Mit „Totengeläut“ schafft man es, die stärken aus Anfangstagen neu auferstehen zu lassen. Atmosphäre, Spannung, aufkeimende Rasanz und der über allem thronende Hauch des Mystischen schaffen es endlich wieder, den Hörer zu bannen.