GABRIEL BURNS - 30 - Weiss


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VÖ: 14.11.08
(Universal)

Homepage:
www.gabriel-burns.net

Klapptext:


Die Luft flimmerte. Der Gang hatte eine Biegung gemacht und plötzlich war er allein. Die weißen Mauern der Villa verloren an Substanz. Der Hauch vergangener Äonen überkam ihn – als die Erde noch jung war.

Über der Stadt thronte ein bleicher Mond zwischen blutlosen Sternen. Das Rauschen lederner Schwingen drang durch die Nacht.

Die Ankunft der Engel. Er sehnte sich nach ihnen und nach dem Ende aller Zweifel.

Sprecher:

Erzähler  Jürgen Kluckert 
Introerzähler  Hans Paetsch 
Brenda Morris  Karin Buchholz 
Funker  Thomas Wolff 
Joyce Kramer  Bianca Krahl 
Dr. Phillips  Barbara Ratthey 
Julien Cardieux  Mario von Jascheroff 
Bakerman  Ernst Meincke 
Lil Hastings  Viola Sauer 
Steven Burns  Bernd Vollbrecht 
Larry Newman  Björn Schalla 
Aaron Cutter  Volker Sassenberg 
Daniel  Max Oscar Schälte 

Kritik:

Ewig wurde sie verschoben, die so andere "runde" Folge 30 "Weiss". Was auch immer man nach der letzten recht guten Folge "Zwei Horizonte" erwartet hatte - spontane Zusammenhänge zwischen den beiden Folgen zu erkennen, fällt wie so oft auf den ersten Blick schwer. Unerwartet: Das Ritual der Zauberer an einem Kraftort, das unerwartet einen Spalt geöffnet ließ. Nur das beherzte Eingreifen von Joyce und Larry verhindert die Ankunft der Fahlen, deren Boten den Zauberern bereits schwer zusetzten. Weniger überraschend: Steven, der sich zusammen mit  Daniel auf der anderen Seite seinen eigenen Dämonen stellt. Wieder wird der Hörer in einer zähen, fast zeitlosen Blase eingesperrt und harrt der trägen und zähflüssigen Story, sprich: den Dingen, die da kommen. Oder auch nicht ... um genau zu sein. Denn die Geschichte läuft teilweise so langsam ab, dass man stellenweise regelrecht den Faden verliert (typische ärgerliche Burns Krankheit). Aber tut man das bei Gabriel Burns nicht eh andauernd, den Faden verlieren? Den Überblick haben mittlerweile wohl nur noch Die Hard Fans, die brav einmal pro Woche alle Folgen am Stück hören, um überhaupt noch den Durchblick zu behalten. Bis auf den storytechnischen Paukenschlag in Stevens Erzählstrang (dessen dramatische Minuten mit einem Musiksong ausklingen - Premiere in einem Burns Hörspiel), kann mich die Handlung von "Weiss" wenig fesseln. Wenn auch dieses Mal erstaunlich geradlinig, erweckt die Geschichte den Eindruck, vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen zusammengeschustert worden zu sein. Die Machart immerhin überzeugt Burns typisch und ist zumindest qualitativ hochwertig. Sound, Sprecher und FX - hier weiß man nach wie vor, was man tut und zeigt sich als Global Player unter den Hörspiel Machern. Warum man aber nicht endlich mal eine packende Geschichte kreieren kann, rasant und gekonnt erzählt, statt dröge und zäh wie Kaugummi - das wissen wohl nur die Macher selbst. Für Burns Fans solide gewohnte Kost. Für Zweifler und Nörgler ein weiterer Grund, aus der Serie auszusteigen. Es passiert einfach zu wenig. Viel Spielzeit, wenig Handlung. So erlebt Gabriel Burns die 40 nicht mehr.

 

 

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