ABSEITS DER WEGE - 05 - Jenseits
VÖ: 28.11.08
(Universal)
Homepage:
www.abseits-der-wege.de
www.myspace.com/abseitsderwege
Klapptext:
Jenseits der Brüstung verlor sich die Welt im Grauschwarz des unruhigen Wolkenmeeres. Weder Pfeiler noch Säulen hielten die Brücke. Sie war älter als der Herbst. Älter als die Erinnerung. Ein Ende des Weges kam nicht in Sicht. Die Welt war zusammengeschrumpft auf drei einsame Wanderer. Sie hatten die Grenze zum Welkenwerk überschritten und das Vergessene Land betreten.
Sprecher:
Erzähler | Heinz Ostermann |
Myrell | Diana S. Borgwardt |
Gaston Glück | Timmo Niesner |
Ruttgar | Engelbert von Nordhausen |
Dungring | Stefan Krause |
Halmir | Hannes Maurer |
Tebald Glück | Jürgen Kluckert |
Scha’Agrotis | Dirk Müller |
Introerzählerin | Diana S. Borgwardt |
Kritik:
Auch dem 5. Teil kann man seine dichte Atmosphäre einfach nicht abschlagen. Sounddesign und Sprecher stehen wie eine Eins. Warum zum Geier kann man aber nicht endlich einmal eine Story zügig voran treiben? So vergehen geschlagene 25 Minuten, die in den beiden Handlungssträngen lediglich das Treffen von Dungring und Halmir mit Tebald Glück schildern, sowie Myrell, Gaston und Ruttgar beim Betreten des vergessenen Landes begleiten. Geschehnisse, die man auch in einem Drittel der Zeit hätte abhandeln können. Düster, zäh, endlos träge schleppt man sich wieder mal dahin, bis sich endlich so etwas wie Spannung aufbaut. Und leidlich spannend gemacht sind sie, die Szenen in der Dunkelheit, unter der großen Brücke. Spannend und beklemmend. Nur leider recht kurz. Von so etwas hätte man sich mehr gewünscht. Und ohne in der Geschichte wirklich vorangekommen zu sein, ist sie dann auch schon wieder vorbei. Inhaltlich wieder einmal vollkommen unbefriedigend. Bei „Abseits der Wege“ hat man nach wie vor den Eindruck, vor einem gewaltigen Flickenteppich zu stehen, der sich Story nennt. Wahllos aneinander gereihte kurze Schnipsel, aus denen der Hörer eine gewaltige, epische Geschichte ersinnen mag. Ich für meinen Teil kann sie immer noch nicht entdecken. Düster und nach wie vor gut gemacht, jedoch fern von grandioser Storyführung, mit der Konkurrenzprodukte wie „Sacred“ oder „Drizzt“ ganz klar die Nase vorn haben. Halbzeit in der Serie und nicht einmal annähernd das Gefühl, dass es spektakulär enden mag.