MIDNIGHT TALES - 11 - Wenn Masken Fallen

Verfasst von Martin Bothmann am 22. April 2020.

VÖ: 24.04.20
(Contendo Media)

Klapptext:

Ein Schneesturm tobt in North Dakota. Nachdem ihre Freunde dem Ehepaar Limbkin für das Abendessen abgesagt haben, klopft es plötzlich unerwartet an ihre Tür. Zwei Fremde erbitten Schutz vor dem Unwetter, da sie eine Autopanne hatten. Beim gemeinsamen Dinner scheint sich trotz wärmenden Kaminfeuers eine Eiseskälte auszubreiten. Denn als die Masken fallen, verändert sich alles.

Sprecher:

Walter Limbkin - Klaus-Dieter Klebsch
Sadie Limbkin - Dana Friedrich
Reggie Marx - Wolfgang Bahro
Pamela Reeder - Nana Spier
Host - Peter Flechtner
Credits - Alex Bolte

Kritik:

Autor Marc Freund dürfte seine Inspiration für diese Folge im "Gott des Gemetzel´s" gefunden haben, denn der Verlauf und das Setting dieser Folge verlaufen recht linear zu Roman Polanskis Film. Allerdings wären wir hier nicht bei den Midnight Tales, wenn das Finale nicht einen feinen und völlig unvorhersehbaren Twist besitzen würde. Was auch hier wieder auffällt, sind die sehr flüssigen und niemals gekünstelten Dialoge. Gerade die Gespräche verlaufen dank der tollen Besetzung herrlich glaubhaft und leben von der ein oder anderen netten Improvisation. Und nur so kann diese Folge auch schlussendlich funktionieren, um die immer bissigeren und hitzigeren Gespräche glaubhaft zu transportieren. So schaukelt sich diese Folge langsam aber stetig bis zum rabenschwarzen Ende auf. Vertont ist diese Folge ebenfalls hochwertig und stimmungsvoll. Die Effekte sitzen und die Musik, die man den Lovecraft 5 entnommen hat, setzt man als nette Szenentrennung ein. Auch mit "Wenn Masken fallen" glänzt man bei den Midnight Tales mit einer immensen thematischen Abwechslung. Auch diese Episode lässt sich nur schwer in ein Genre pressen oder einordnen. Man bleibt vielseitig, völlig unvorhersehbar und unterhält auch mit dieser Folge sehr kurzweilig. "Wenn Masken fallen" darf damit 8,5 von 10 Punkte für sich verbuchen.