GEISTER SCHOCKER - 01 - Bei Vollmond holt dich der Vampir

Verfasst am 22. Januar 2009.

VÖ: bereits veröffentlicht
(Romantruhe)

Homepage:
www.romantruhe.de

geeignet ab 14 Jahren

Klapptext:

Die Bewohner der kleinen Stadt im Bundesstaat Alabama ahnen nicht, dass zwischen Ihnen eine gefährliche Vampir-Brut lebt. Der Vertreter Jeff Spencer gerät durch einen unglücklichen Zufall in die Fänge der dunklen Familie, dessen Clanmeister Linus Mortimer im Verborgenen eine Armee von Vampiren erschaffen will ...

Sprecher:

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Kritik:

Romantruhe: bisher bekannte durch Roman und Hörspielversand mit exquisiten Ruf drängt nun gleich mit mehreren eigenen Serien auf den prall gefüllten Hörspielmarkt. Die erste vorliegende „Geister Schocker“ Story startet dann auch sogleich mit einer Geschichte aus der Feder von Jason Dark. Die Serie, welche die erhoffte Lücke schließt, die dereinst durch die von Lübbe eingestellte Gespenster Krimi Reihe hinterlassen wurde, zeigt sich gerade anfangs als ebenbürtig. Vom Soundesign sehr edel braucht man sich keiner Konkurrenz verbergen. Kleckern und nicht klotzen lautet die Devise. Selbiges gilt auch für die Sprecherriege. Hier wartet man zwar nicht mit Synchron-Namen großer Hollywood- stars auf, holt aber so manches Hörspielurgestein wie zum Beispiel Lutz Mackensy oder Gabriele Wienand mit ins Boot und besetzt auch den sonstigen Cast sehr überzeugend. Kalkül oder Zufall, dass hier Helmut Krauss als Erzähler vom Timbre sehr nah an einem Joachim Kerzel kratzt? Glänzend besetzt ist der Gute in jedem Fall. Das Dialogbuch, verfasst von Thomas Tippner (Szenekennern vielleicht ein Begriff durch Canora Medien mit den Serien „Der Orden“ sowie „Professor Zamorra“) ist ebenfalls recht gelungen, denn der Arme holt aus der extrem schwachen Vorlage heraus, was er kann. Und hier wären wir auch schon am Hauptkritikpunkt dieser Folge angekommen. Dem storytechnischen Inhalt. Dünn, hanebüchen und oftmals einfach nur absolut unglaubwürdig, entpuppt sich die Vampir-Mär um die Familie Mortimer mit ihrem düsteren Vampir-Geheimnis. Hier steht die verworrene Story, die Jason Dark „verbrochen“ hat (man muss es schon fast so sagen) im krassen Gegensatz zur wirklich sehr guten auditiven Soundumsetzung. Ein Punkt, der einem den ersten Einstig in diese neue Serie leicht vergällt. Man kann nur hoffen, daß man, was die Story Auswahl angeht, zukünftig ein glücklicheres Händchen beweist, denn ein bekannter Autorenname macht noch keine gute Geschichte, wie dieses Negativbeispiel LEIDER zeigt. Von diesem „nur“ inhaltlichen Ärgernis einmal abgesehen bin ich für meinen Teil von „Geister Schocker“ eigentlich recht angetan. Die Umsetzung stimmt, ist für einen Newcomer extrem hochwertig und professionell und der Reiz, in sich abgeschlossene Einzelfolgen genießen zu können, die den eingestellten Gespenster Krimi in Punkto Qualität nur wenig nachstehen, ist sehr hoch.