OFFENBARUNG 23 - 30 - Lazarus


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VÖ: 14.04.09
(Lübbe Audio)

Homepage:
www.offenbarung-23.de

Klapptext:


"Nur, weil du nicht paranoid bist, heißt das noch lange nicht, dass sie dich nicht beobachten. Wer bestimmt was wahr ist? Die Realität liegt bei dir, sie entsteht in deinem Kopf. Lass dich nicht täuschen, dann wirst auch du nicht enttäuscht. Und denke immer daran: Vertraue niemandem!"
In einer Zeit, in der kein Geheimnis sicher ist vor unbarmherzigen Erpressern, rücksichtslosen Verschwörern, bestechlichen Behörden oder machthungrigen Geheimdiensten, können wir nur uns selbst vertrauen. Wenn wir die Wahrheit wirklich wissen wollen, brauchen wir Stärke und Mut. Niemand wird uns dafür danken, aber vielleicht können wir die Welt verändern. Erheben wir uns endlich von den Toten und gehen hinaus, denn das ist das Ende aller Lügen!

Sprecher:

Tom Baumann  David Nathan 
Erzähler  Helmut Krauss 
Jürgen Schubert  Detlef Bierstedt 
Florian Bogner  Dietmar Wunder 
Pia van Boysen  Marie Bierstedt 
Stimme des Schicksals  Franziska Pigulla 
Klaus Fischer  Lutz Mackensy 
Graf Eberhard  Lutz Riedel 
Jens Wagner  Tobias Kluckert 
Meike Hanssen  Ulrike Stürzbecher 
Dirk Falken  Björn Schalla 
Schwester Augusta  Regina Lemnitz 
Pater Bruno  Andy Matern
Hendrik van Boysen  Michael Pan 
Jutta  Denise Gorzelanny 
Alexander Andropow  Tilo Schmitz 
Nadja Uljanow  Arianne Borbach 

Kritik:

So sieht sie also aus, die Fortführung der Serie  nach der unschönen Trennung von Schöpfer und Autor Jan Gaspard. Aus rechtlichen Gründen haben nun alle Alter Egos komplett neue Namen (selbst der Soundtrack ist abgewandelt worden). Kann also die Lübbe-eigenen Autoren das abgeflachte Niveau der vergangenen Folgen neu entfachen und ist dies überhaupt noch Offenbarung 23? Nein, ist es nicht!! Als erstes einmal existiert die gesamte Rahmenhandlung, die es bis zu Folge 29 noch gab, NICHT mehr. Alles blieb offen und wird auch niemals mehr fortgesetzt. Ur- und Altfans der Serie dürften sich spätestens an dieser Stelle gelinde gesagt verarscht vorkommen. Ein Hinweis auf einen kompletten Neuanfang wäre zumindest ein netter Zug gewesen. So erschafft man aus dem Nichts neue Charaktere (alles Alter Egos zu den gegangenen Charakteren) und stellt diese gegen streng geheime Organisationen . Waren die Handlungen hier bei den alten Folgen bis auf die interessanten Verschwörungstheorien wirr und undurchschaubar, so sind sie jetzt um den Zusatz „sinnfrei“ reicher. Der komplette erste Teil (man sollte die beiden Teile 30 / 31 übrigens als Doppelfolge sehen) befasst sich mit der Vorstellung der Personen. Dazwischen setzt man langweilige, reißerisch aufgemachte (thematisch meist auf alte Offenbarung 23 bezogene) Themen, die man, von der Recherche dermaßen leer und hohl, in jeder Tageszeitung nachlesen könnte. Interessante Fakten mit Aha Effekt Null Komma Null. Blähendes, gezwungenes Stückwerk, um die Lücken der Charaktervorstellung zu schließen, dürfte der passende Ausdruck sein ,denn einen streng geheimen Fall oder eine Chiffre gibt es hier nicht. Oder ist es eine Chiffre, einem Mann ohne Gedächtnis 70 Minuten lang sein vergangenes Leben zu erzählen? Von diesem sehr holperigen und eher inhaltlich leeren  Beginn einmal abgesehen gibt es zumindest in punkto Sounddesign endlich einmal etwas positives zu berichten. Dieses erscheint nochmals aufgebohrt und um einiges „fetter“ als vorher. Immer noch dezent in den Geräuschen, aber doch mit Überblendungen, Lautsprecherwechseln und variablen Lautstärken lässt man zumindest hier erkennen, dass man sich weiter entwickelt hat. Auch der Sound sowie die veränderten Offenbarung 23 Themes sind richtig nett geworden wenn man sich erst einmal an die neuen Versionen gewöhnt hat. Die Anzahl der sehr guten Sprecher wurde ebenfalls leicht erhöht. Ein weiteres Plus. Endlos Monologe raus. Dialoge (meist mehrere Personen ) rein. Zumindest hier wirkt das ein oder andere Gespräch nun lebendiger. Nun muss man allerdings noch am nötigen Inhalt feilen. Fazit: Ein mehr als holpriger Neubeginn, bei dem man zwar versucht alte Fehler auszumerzen, dabei aber viel zu viel neue macht.

 

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