HELLBOY - 05 - Fast ein Gigant
VÖ: 30.04.09
(Lausch)
Homepage:
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Klapptext:
Seit dem missglückten Auftrag in Rumänien, liegt die völlig entkräftete Liz Sherman im Krankenhaus auf der Intensivstation. Eine mysteriöse Kreatur, ein Homunkulus, scheint ihr die Lebenskraft entzogen zu haben. Die Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen schickt HELLBOY und Kate Corrigan nach Rumänen, um den Homunkulus zu stellen und Liz zu retten. Aber den Ermittlern bleibt nicht viel Zeit. Unheimliche Dinge gehen in den rumänischen Bergen vor sich und auf den Friedhöfen der umliegenden Dörfer werden immer wieder Leichen gestohlen. Die Spur führt zu einem alten Kloster. Doch was HELLBOY dort erwartet ist unfassbar...
Sprecher:
Hellboy | Tilo Schmitz |
Liz Sherman | Ranja Bonalana |
Abe Sapien | Joachim Tennstedt |
Dr. Manning | Klaus Dittmann |
Leach | Marco Reinbold |
Prof. Corrigan | Simone Ritscher |
Roger | Bernd Hölscher |
Bruder/Gigant | Helmut Krauss |
Paracelsus | Peter Weis |
Dr. Olasz | Wolfgang Bahro |
Sowie | Uwe Hügle Andreas Krämer Helmut Gentsch Martin Schleiß Günter Merlau Robert Missler Robert Schlunze Elga Schütz Frederik Bolte Jens Pfeifer Frieder Schöpple Wolfgang Berger |
Kritik:
Hmmm, es steht zwar Hellboy drauf, doch über weite Strecken scheint eine etwas andere Interpretation von Frankenstein drin! Die Ähnlichkeiten, Humunkulus / Frankensteins Kreatur und eine somit fast identisch ablaufende tragische Grundstory sind schon sehr offensichtlich. Sei es drum. Dementsprechend ruhig präsentiert sich auch diese 5. Folge, in der man sich auch auf eine breite dunkle Grundstimmung konzentriert, die sich durch das gesamte Hörspiel zieht. Meist wenige, aber sehr dominante FX (Gewitter, Feuerprasseln, blubbernde Kessel) unterlegen die entsprechenden Szenen. Auch hier liegt das Augenmerk auf Düsternis und Flair statt auf omnipräsentem Geräuschoverkill. Die Sprecher überzeugen, zeigen aber gerade in den Nebenrollen langsam echte Abnutzungserscheinungen. Da man bei Lausch nahezu in ALLE Serien, IMMER mit den Selben Sprecherbesetzungen arbeitet. So treffen wir hier auf einen Großteil der Drizzt Sprecher auf den B-Positionen. So langsam könnte man wirklich einmal einige unverbrauchte, neue Stimmen bringen. Selbiges gilt für die Musik. Günther Merlaus Künste in Ehren, doch auch hier täte eine neue, andere Handschrift einmal gut. So klingt der moll-lastige, hektische Orchestral Soundtrack vollkommen austauschbar mit Drizzt, dem Schwarzen Auge und umgekehrt. Gelungen, doch schon viel zu lange nicht mehr originell oder mit Wiedererkennungswert behaftet. Alles in allem bleibt Hellboy leider eine Serie, die über den Status nett erzählt, aber unspektakulär und wenig actionreich nicht hinaus kommt. Es fehlt mir immer noch an Rasanz und Grusel. So bleibt es bei einer gewollten Lovecraft-Düster-Stimmung. Wer Drizzt mag wird auch Hellboy mögen, denn hier liegen beide Serien von der Machart her einfach sehr nah beieinander.