PHANTASTISCHE GESCHICHTEN - The Hound
VÖ: 26.11.21
(IMAGA)
Homepage:
www.imaga-shop.de
Klapptext:
„Wir gingen immer sehr gewissenhaft vor. Schließlich waren wir keine vulgären Grabräuber. Für uns war es eine Art künstlerische Ausdrucksform. Ein Tanz mit dem Tod, bei dem alles passen musste. Die Stimmung, die Landschaft, das Wetter, die Jahreszeit. Je morbider das Ambiente war, desto größer war der Nervenkitzel. Der Tod gab uns das Gefühl, lebendig zu sein.“
Sprecher:
Robert – Gerrit Schmidt-Foß
John – Sascha Rothermund
Coos – Richard Gonlag
Adye – Torsten Michaelis
Angel – Asad Schwarz
sowie – Marie Bierstedt, Sebastian Römer, Yvonne Greitzke, Florian Clyde, Hans Bayer, Ben Mangelsdorf, Tobias Kluckert, Joachim Kerzel
Kritik:
Eine düstere, morbide Story, unheilschwanger, drückend und unheilvoll. Somit ein Stoff der quasi auf Oliver Döring gewartet hat. Und so bekommt man als Fanboy von IMAGA auch genau das, was man erwartet. „The Hound“ lebt nur von wenigen Stimmen. Diese allerdings mit Sascha Rothermund, Gerrit Schmidt-Foß oder Torsten Michaelis einfach perfekt und charismatisch besetzt. Die Story startet mit einer längeren Erzählung um den Hörer in den Stoff zu bringen. Überhaupt ist hier der Erzählanteil recht hoch um entsprechende Stimmungen zu erzeugen. Gerrit Schmidt-Foß, der diesen ausfüllt, liefert hierbei einen wirklich tollen Job. Die fast schon träge Art der Erzählung trägt ebenfalls viel zur morbiden Grundstimmung des Gehörten bei. So geraten die beiden Exzentriker Robert und John recht schnell in einen Strudel aus Geschehnissen, denen sie schlussendlich nicht mehr entkommen können. „The Hound“ arbeitet viel mit dem Unfassbaren und Verborgenen, lässt vieles bewusst nebulös und begrenzt das Covergeschöpf lediglich auf sein unheimliches Heulen. Manchmal ist weniger einfach mehr. So auch hier. Das Sounddesign glänzt erwartungsgemäß. Auch gut akzentuierte winzige Pausen tragen hier viel zur Stimmungsausleuchtung bei. Fazit: Tolle Sprecher, geniale Soundumsetzung und eine Story mit tiefen Nachhall. Das ist „The Hound“. Wieder einmal zeigt der Meister das alte Themen frisch und modern aufbereitet einfach am besten schmecken. 9,5 von 10