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Küsten-Krimi - 08 - Schattenstrand 1

VÖ: 25.02.22
(Contendo Media)

Homepage:
CONTENDO MEDIA

Klapptext:

Nach einem schweren Autounfall zieht es den Schriftsteller Hendrik Torn in die Abgeschiedenheit der Ostseesteilküste. In dem kleinen Ort Holnis bezieht er ein Ferienhaus, in dem er zur Ruhe kommen möchte. Doch eben diese wird schon bald gestört. Seltsame Dinge ereignen sich. Wer ist die Frau im Seidenkleid, der Torn eines Nachts am Strand begegnet? Und was hat es mit den seltsamen Leuten auf sich, die nebenan im Bungalow eingezogen sind? Torn kommt einem lange gehüteten Geheimnis auf die Spur und wird mit gefährlichen Ereignissen konfrontiert.


Sprecher:

Hendrik Torn – Tobias Meister
Sarah Maynes – Christina Krings
Heidrun – Schwarz – Julia Bidermann
Hanne Brückner – Christine Kutschera
Melina Torn – Nina Witt
Erich Fasold – Rolf Berg
Malte Beck – Tobias Schmidt
Gunnar Schwarz – Louis F. Thiele
Ingo Lausen – Sascha von Zambelly
Stefanie Sillner – Souzan Alavi
Luca P. Fulton – Robin Brosch
Credits – Tatjana Auster

Kritik:

Die Vorfreude auf diese Folge war groß, haben doch in der Vergangenheit die Küsten-Krimis mit ihrer deutlich längeren Spielzeit und intensiveren Plots wirklich überzeugen können. Schattenstrand aber enttäuscht mich unerwartet und massiv. Woran dies liegt versuche ich zu erläutern. Die Sprecher: Leider ist, zum Beispiel, ein Tobias Meister hier kein Garant mehr für besonders intensive Gefühlwelten oder ein überzeugendes Acting. Sehr schade. Um die Sprecher zumindest teilweise zu rehabilitieren, liegt dies merklich am teilweise unglücklichen Dialogbuch, beziehungsweise der Herangehensweise an diverse Szenen, die einfach unglücklich gelöst wurden. So klingen Gespräche sehr oft gestelzt und stark abgelesen. Ein Umstand der mich leider während der kompletten Spielzeit begleitet hat. Auch die Art der Schilderung missfällt mir sehr. So erzählt Hendrik Torn in einer Art Monolog immer wieder was er gerade tut, was er sieht oder hört. Zeilen wie " Ich öffnete die Tür und schaute nach draußen, konnte aber nichts sehen" wirken befremdlich wenn ein Akteur sich ständig in der Ich-Form selber erzählt, was gerade passiert. Der größte Klumpfuß dieser Vorlage. Auch das kurze minimalistische Anreißen von Aufhängern zur Story erscheint sprunghaft und nicht völlig ausgearbeitet. Man wirft dem Hörer kurze Brocken vor, arbeitet diese aber nicht völlig aus und lässt diese (mit Blick auf Teil 2 und das Finale) nebulös im Raum stehen. Henriks kurzer Disput einer gespaltenen Persönlichkeit (die danach keinerlei Erwähnung mehr findet und verschwunden ist). Dessen seltsame Nachbarn, mit Orgie ohne Sinn und diverse andere Kleinigkeiten haben mich oft nach einem noch nicht vorhandenen Aufhänger für Kommendes suchen lassen. Auch Spannung habe ich hier leider vermisst. Wenn ständig offene Türen, von denen sich der Protagonist ständig selber berichtet, der Größe Spannungsträger sind, hat man hier in meinen Augen etwas falsch gemacht. Auch die geheimnisumwitterte Sängerin mit ihrem düsteren Geheimnis lässt mich leider völlig kalt und emotionslos zurück. Hoffen wir stark, dass Teil 2 hier noch einmal das Ruder stark herumreißen kann, um hier einen stimmigen und vor allen spannenden Abschluß zu liefern. Kritikfrei zeigt sich aber die Produktion. Die Effekte sitzen auf den Punkt, der frisch eingespielte Inselsoundtrack erfüllt seinen gewollten Atmosphäre-Zweck zur Gänze und der Mixing ist druckvoll und sauber.
Fazit: Sprecher mit Luft nach oben und befremdlich wirkende "Erzähler-Parts" aus der Ich-Perspektive haben mich nicht überzeugen können und ein wenig ratlos zurückgelassen. Drücken wir die Daumen für einen fulminanten Teil 2, der diverse Kritikpunkte noch Kitten und ausschleifen kann. 5,5 von 10

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