DRAGONBOUND - 01 - Drachenfeuer

Verfasst von Martin Bothmann am 11. November 2009.

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VÖ: 06.11.09
(Sony Music)


Homepage:
www.dragonbound.de

Klapptext:

Während eines missglückten wissenschaftlichen Experiments verschlägt es die junge Lea in eine mittelalterliche Parallelwelt, deren Bewohner kurz vor der Vernichtung durch finstere Kreaturen stehen. Der geheimnisvolle Zauberer Malrik hält das Mädchen für die Prophezeite, die laut einer uralten Sage das lange vergessene Bündnis mit dem im Verborgenen lebenden Volk der Drachen erneuern wird. Malrik schickt Lea, beschützt von den besten Kriegern des Landes, in das ferne Liluell, um dort eine Drachenallianz zu schmieden, die die Welt der Menschen vor dem Untergang bewahren soll. Obwohl Lea ahnt, wie gefährlich diese Reise werden könnte, bleibt ihr doch nichts anderes übrig, als die Soldaten nach Liluell zu begleiten – denn sie vermutet, dort einen Weg zurück in ihre Heimat zu finden.

Sprecher:

Kritik:

Nach den misslungenen, ersten Gehversuchen mit „DSA“ im Fantasygenre, wagt EUROPA nun mit DRAGONBOUND und Gigaphone Entertainement , als neuen Produzenten, den erneuten Schritt in das Reich der Mythen und Abenteuer. Anfangs an Michael Critions „Timeline“ erinnernd, beginnt Leas großes Abenteuer, recht unfreiwillig ins Reich Chelantia. Zu Beginn durch Jürgen Kluckert und Bettina Zach in der Rolle der Lea, die sich beide die Rolle des Erzähler aufteilen, noch sehr beschaulich und fast schon zu ruhig, baut die Story  bis zu diesem Punkt noch recht unspektakulär auf, zeichnet hier aber liebevoll ihre Hauptcharaktere. Bis hier, durch den doppelten Erzähler, einen Tacken zu monologlastig, zeigt die erste Folge gegen Ende was zur Gänze in DRAGONBOUND steckt, als es zu ersten epischen, spannenden Scharmützeln kommt, die das Fantasy Herz höher schlagen lassen. Soundtechnisch sehr gut umgesetzt könnte jedoch die ein oder andere Szene hierbei ein wenig satter oder druckvoller klingen. Dies ist aber wahrscheinlich eine reine Empfindungssache, wenn man den kraftvollen 5.1 Sound von z.B. Sacred – Der Schattenkrieger gewohnt ist, um hier einmal einen Vergleich zu heran zu ziehen. Auch auf der Sprecherebene hat man gute, sehr unverbrauchte und schön charakteristische Stimmen ge-castet, die hier überzeugen können. Vollkommen überfahren hat mich die gesamte musikalische Untermalung von DRAGONBOUND. Ruhig, nicht zu überladen, stimmungsvoll und in dramatischen Szenen pompös paukenlastig, wird das Geschehen extrem atmosphärisch unterlegt. Den Vogel vollends abschießen kann der endlos geile Schlußsong von der mir bis dato komplett unbekannten Formation „Mystelle“, die hier mit „Hide“ einen unglaublich variablen Metal Ohrwurm im Stile von Sirenia, Delain, alten The Gathering oder dem letzten Nightwish Scheibchen präsentieren. Balladeske Harfen und Lauten Klänge treffen auf treibend fette Gitarrenwände mit ungemein melodischem Refrain. Holla die Waldfee sag ich da nur. Da ist jedem Metaller das Pipi in den Augen schonmal absolut garantiert.

Fazit:

Na das nenn ich mal einen Launch! Da war der anfängliche Hype um diese Serie ja vollauf berechtigt. Hier stimmt bis zum I-Tüpfelchen dieses mal so ziemlich alles. Eine rundum gelungene Serie, die dem Namen Fantasy definitv gerecht werden kann. Man darf sich also auf weitere Teile von DRAGONBOUND freuen.  78 sehr kurzweilige Fantasy Minuten inside.