CHRISTOPH SCHWARZ - 03 - Das Keltengrab von Kirn

Verfasst von Martin Bothmann am 03. Dezember 2009.

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VÖ: bereits veröffentlicht
(Rough Trade)


Homepage:
www.romantruhe.de

Klapptext:

An einer alten Grabstätte in der Stadt Kirn erschienen unerwartet Kelten Krieger aus einer Nebelwand. Als dabei mehrere Menschen getötet wurden, stand die Polizei vor einem Rätsel. Von meiner Ex-Kollegin Conny erfuhr ich von diesen Vorgängen und machte mich auf, das Rätsel zu lösen. Während meiner Nachforschungen geriet ich in die mysteriöse Nebelwand und fand mich plötzlich in der Vergangenheit wieder ...

Sprecher:

Kritik:

Eines vorweg, Christoph Schwarz ist nach wie vor nicht, wie viele seiner Kollegen als actiongeladener Geister- und Dämonenjäger zu betrachten, sondern als gut strukturiertes, mit sehr netten Dialogen ausgestattetes  Detektivabenteuer zu sehen, das über übersinnliche Inhalte verfügt. Mit dem dritten und bisher besten Abenteuer hat die Serie scheinbar auch gleich ihre perfekte Balance gefunden. Weg von schlechten Sprechern, hin zum Erfolg lautet eines der vielen Credos. Deutlich zu hören hier, wie sprunghaft das Niveau der Sprecher und damit das von Christoph Schwarz gestiegen ist. Zudem gibt es ein gelungenes Crossover zur Romantruhe-Schwesterserie „Die Schatzjägerin“, was hochwertige  Stimmen wie Marion von Stengel vor die Mikrofone der Hörfabrik bringt. Aber auch der restliche Cast kann, wie bereits erwähnt, durchweg überzeugen. Lea Kohns (sehr erotisch) ,Leif Schmidt, oder die beiden perfekt harmonierenden Hauptsprecher Karen Schulz Vorbach und Sascha Rothermund, der mir von mal zu mal besser gefällt, Christoph Schwarz echten Charakter mit Tiefgang und Charisma verleiht und einen Helden mit vielen menschlichen Schwächen perfekt in Szene setzt. Musikalisch auf Linie, dabei sehr gefällig und stimmig, können auch die FX überzeugen, die zwar dezent aber sehr atmosphärisch in die Handlung eingeflochten wurden. Zu beanstanden gibt es an diesem, im wahrsten Sinne des Wortes, Abenteuer mit minimalem dezentem Grusel eigentlich gar nichts. Die Geschichte ist spannend erzählt, Längen gehören nun der Vergangenheit an. Und wenn man grad vom Teufel spricht. Um die Vergangenheit, ohne hier schon zu viel von der ausgesprochen guten Story zu verraten zu wollen, geht es in „Das Keltengrab von Kirn“.  Mich haben Ausrichtung und Dialogbuch, sowie die jetzige Umsetzung von Christoph Schwarz vollauf überzeugt und man muss nach viel Kritik an den ersten Folgen jetzt einfach einmal den Samthandschuh auspacken und der Hörfabrik zu einem tollen Hörspiel gratulieren und allem voran der Romantruhe für ihre Kritikfähigkeit danken, ohne die dieses Klasse Hörspiel in DIESER Form so wohl nicht möglich gewesen wäre. Die etwas andere Serie, die geschickt Abenteuer, Grusel und einen charismatisch, charmanten Detektiv miteinander verbindet. So darf es weiter gehen. Daumen hoch.