DORIAN HUNTER - 48.1 - Vater des Schreckens - Blut für Lukretia
VÖ: 21.10.22
(Zaubermond)
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DORIAN HUNTER
Klapptext:
Die Flucht vor Olivaro hat Dorian Hunter und Coco Zamis bis auf den offenen Pazifik geführt, wo sie ohne Treibstoff für den Außenbordmotor in ihrem Schlauchboot dem Tod entgegentreiben. Gequält von Durst und Verzweiflung verliert Coco das Bewusstsein, und Dorian wird von finsteren Visionen heimgesucht, als eine fremde Jacht zielgenau auf das Boot zusteuert …
Sprecher:
Dorian Hunter – Thomas Schmuckert
Ronald Chasen – Wolfgang Häntsch
Coco Zamis – Claudia Urbschat-Mingues
Bethany Bale – Karin Rasenack
Lukretia Mahan Kali – Katharina Gast
Abu´l-hawl – Wolf-Dietrich Sprenger
Demur Alkahest – Jan-David Rönfeld
Kritik:
Diese Rezension enthält die beiden Folgen Vater des Schreckens – Blut für Lukretia und Vater des Schreckens – Lebendig begraben.
Endlich ist unser aller liebster Dämonenjäger wieder zurück. Es ist viel aufgelaufen in letzter Zeit. Vor allen aber viele Fragen, auf die es nun Antworten geben wird. Angefangen mit der erzählerischen Ebene Ronald Chasens, die uns schon seit dem „Duk Duk“ begleitet und mit einigen Fragezeichen zurückgelassen hat, ebenso wie viele Fragen die sich seit Coco Zamis Fortgang aufgetürmt hatten. Auch diese finden nun zu weiten Teilen Aufklärung. Alles wirkt nun runder und schlüssiger. Vor allem aber wirkt der „Duk Duk“ nun um einiges verständlicher. Dies hat für den Hörspielfreund einen sehr positiven Nebeneffekt, denn die Beantwortung all dieser Fragen hat die Kapazität nur 1 CD um gut 12 Minuten gesprengt. Dies macht diesen Doppelrelease also unumgänglich der sich nun recht homogen auf den zwei vorliegenden CD´s verteilt. Wieder schwingt sich Wolfgang Häntsch zum recht dominanten Erzähler auf, der einen Großteil der Handlung wiedergibt. Wie sonst erzählt man eine Geschichte, in der zwei Verdurstende anfangs in einem Boot treiben, oder viele andere Szenen die erklärende Worte benötigen. Dies wurde hier wirklich gut gelöst. Allerdings nimmt die schnaufend träge Stimme hier wieder viel Fahrt aus der eh schon eher ruhigen Handlung. Leider geht es mir hier auch teilweise so wie beim „Duk Duk“, sind die Erzählparts zu lang, driften meine Gedanken durch die einschläfernde langsame Stimme einfach weg. Hier aber erschöpft sich meine Kritik bereits am Vater des Schreckens. Zwar muss man als Hörer immer sehr aufmerksam lauschen um all die Offenbarungen oder Zwischentöne auch wirklich mitzubekommen, am Ende aber bekommt man genau das, was man an der Serie kennt und liebt: Hochkomplexes Geschehen, exotische Orte und einen kleinen Teil einer schier endlosen Geschichte. Auch die zweistufige Art der Erzählung, seit Folge 47, zeigt sich nun, wo lose Enden verknüpft wurden, als genau richtiges Stilmittel um die Handlung hier voranzutreiben. Aus Sicht der Sprecher gibt es keine Kritik. Das Sounddesign bleibt wunderbar düster und wirkt auch hier wie aus einem Guss, der wunderbar mit dem so differenzierten Soundtrack fusioniert. Die Musik von Andreas Meyer ist und bleibt DAS Alleinstellungsmerkmal dieser Serie, das über jeden Zweifel erhaben ist.
Fazit: Ein typischer Hunter und gerade das ist gut so. Bemüht um differenzierte Art der Erzählung fließen beide Folgen nahtlos ineinander, so dass man den Übergang zwischen den beiden Teilen nicht bemerkt. Denn Outro und der obligatorische „Hidden Track“ setzen erst mit teil 48.2 Lebendig begraben wieder ein. Sprecher und Umsetzung verlassen das Siegertreppchen auch hier nicht. So bleiben für beide Folgen unter dem Strich jeweils 8,5 von 10 Punkte und das fiebern auf Folge 50 lässt langsam eine gewisse Unruhe aufkeimen. Mögen es schnell weitergehen.