JOHN SINCLAIR - 160 - Die Unheimliche vom Schandturm
VÖ: 28.04.23
(Lübbe Audio)
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JOHN SINCLAIR
Klapptext:
Köln im Jahre 1357. Als die Stadt von der Pest heimgesucht wird, fällt ihr auch die Frau des Bürgermeisters, Richmodis von der Aducht, zum Opfer. Doch Stunden nach ihrer Beerdigung kehrt Richmodis in ihr Turmzimmer zurück und tötet ihren Gatten ... Nur ein Schauermärchen, eine Legende? Unser Freund Will Mallmann bittet uns, nach Köln zu kommen, denn 666 Jahre später hat die unheimliche Richmodis aus dem Schandturm ihr nächstes Opfer gefunden!
Sprecher:
John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Suko – Martin May
Will Mahlmann – Lutz Riedel
Petra Born – Julia Casper
Richmodis von der Aducht – Katja Brügger
Richolf Mennegin von der Aducht – Uve Techner
Arne Janßen – Oliver Bender
Dominique Weigert – Kristina von Weitzien
Anna Blum – Leonie Landa
Zentrale – Marianne Groß
Pitter – Manfred Liptow
Schaulustige – Konstantin Graudus, Monica Gruber, Kai-Hendrik Möller
Polizisten – Gerlinde Dillge, Douglas Welbar
Ansage – Jürgen Holdorf
Kritik:
Auch mit der aktuellen Folge entflieht man ein wenig der fortlaufenden Serienhandlung und liefert eine zackige Einzelfolge, durchwoben von viel Lokalkolorit basierend auf einer kölschen Sage. Auch erfreulich (wie bereits in der letzten Folge) hebt man Sinclair Nebencharaktere deutlich mehr in den Vordergrund um ein anderes Teambuilding zu erzeugen. In diesem Fall der deutsche BKA-Beamte Will Mahlmann. Zwar kann ich mich hier mit der etwas differenzierten Charakterformung nicht gänzlich anfreunden (denn Mahlmann wirkt während der kompletten Folge deutlich überfordert und leicht fahrig neben der Spur) doch bin ich froh, Johns deutschen Kollegen wieder einmal zu hören. Der recht simple Fall, der am Ende noch einiges an Erklärung nachliefern muss, verhält sich ähnlich wie viele der Sinclair Classics Folgen. Hier allerdings deutlich kurzweiliger präsentiert. Wie bereits oben erwähnt, besitzt diese Kölner Folge extrem viel Lokalkolorit, das erfrischend wirkt. Für mich ist „Die Unheimliche vom Schandturm“ eine schöne, wie kurzweilige Stand-Alone-Folge, die über eine prächtige Produktion und schöne Stimmungen verfügt. Die Sprecher glänzen. Vor allem Katja Brügger liefert hier eine wirklich gruselige Performance ab. Toll.
Fazit: Eine schöne Folge. Man nehme eine alte Sage, verwurste die Stadtkarte von Köln und fülle dies alles mit tollen Sprechern bedeckt mit einer cineastischen Vertonung und fertig ist eine stimmungsvolle Sinclair Folge an der es wenig auszusetzen gibt. Sieht man von dem altdeutschen (und oft gebrauchten) Namen derer von der Aducht einmal ab, die in dieser modernen Erzählung leicht deplaziert wirken. Es bleiben 8 von 10 Punkte und eine Kaufempfehlung.