JOHN SINCLAIR CLASSICS - 50 - Die Katakomebn von Paris
VÖ: 26.05.23
(Lübbe Audio)
Homepage:
www.john-sinclair.de
Klapptext:
Vor langer Zeit hatte Dr. Tod mir mein Silberkreuz gestohlen und an einem unbekannten Ort versteckt. Nun erhielt ich endlich einen Hinweis auf meinen Talisman. Die Spur führte in die Katakomben von Paris – zu einem meiner größten Erzfeinde!
Sprecher:
John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Nicole Duval – Katja Brügger
Professor Zamorra – Douglas Welbat
Vanessa Abbiton – Leonie Wanda
Marc Ferrer – Oliver Bender
Ellis Fenton – Kai-Hendrik Möller
Belphegor – Achim Buch
Pater Gregor – Jonas Minthe
Suko – Martin May
Dr. Tod – Wolfgang Rüter
Powell – Achim Schülke
Asmodis – Erik Schäffler
Jane Collins – Katy Karrenbauer
sowie – Thomas Friebe, Manfred Liptow, Kristina von Weitzien, Marianne Groß, Julia Casper, Jürgen Holtdorf, Konstantin Graudus
Kritik:
Was tun wenn die magische Zahl 50 winkt, man aber bereits alle 50 vorhandenen Gespenster Krimi Folgen vertont hat? Und was tun wenn man bald eine Neue Horror Serie mit Namen Professor Zamorra launchen möchte und man noch keine Akzeptanz dafür besitzt? Richtig man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe, macht Lust auf den Professor, besorgt John Sinclair noch schnell sein verlorenes Kreuz zurück und schließt noch einige Unsauberkeiten aus der Sinclair Classics Rahmenhandlung ab. Fertig ist eine eigens geschrieben Folge 50 mit Namen „Die Katakomben von Paris“. Die gute 1 Std 50 Minuten lange Doppel CD kümmert sich in großen Teilen um Professor Zamorra nebst Freundin Nicole Duval und lässt unseren Oberinspektor von Scotland Yard eher in den Hintergrund treten. Hierbei liefert man gewohnte Erzählkost, die allerdings immer wieder einmal unnötige Längen transportiert um hier zwei Charaktere zu hofieren und auf Sympathie zu bürsten. Auch die sehr langen Monologe John Sinclairs, der meist handlungslose Spielfigur ist, sind nicht wirklich schön gelöst. Die Krux dieser Folge aus Zwei mach Eins ist hier ein wenig unglücklich. Vertont hat man diese Story hingegen sehr voluminös und stimmig. Cineastische Soundcollagen, ein guter (wenn auch leicht abgenutzter) Soundtrack und gute Sprecher liefern wenig Platz und Ansatz für Kritik. Doch Kritik gibt es, wenn auch eher seichte, liegt diese doch schließlich im „Ohr“ des Betrachters. Akzent, ja oder nein ist bei mir immer die Gretchenfrage. Warum müssen alle flüchtigen Nebencharaktere grundsätzlich Immer mit französischem Akzent sprechen, während Hauptrollen keinen Akzent benutzen? Die wirklich sehr ausgewalzten Monologe gegen Ende sind mir persönlich ebenfalls zu lang und zu viel. Ebenfalls ein unstetes Flackern ist die Stimmvergabe. Sinclair Fans mit der alten(bekannten) Zamorra Stimme (Ordnung muss sein) glücklich stimmen oder die frischen und deutlich jüngeren Stimmen aus der kommenden Zamorra Serie verwenden? Hier hat man sich für die ältere Sinclair Variante entschieden. Und ich denke damit die Classics rund abgeschlossen.
Fazit: Zwei Parteien und eine Handlung, die dadurch an diversen Stellen etwas sperrig, holprig und zu aufgebauscht erscheint. „Die Katakomben von Paris“ ist ein schöner Abschluss der Classics Reihe (Yeah 50 endlich wirklich rund) aber nicht das erwartete Highlight Englisch / Französischer Co-Produktion, die ich mir erhofft hatte. 7 von 10 Punkte