PHANTASTISCHE GESCHICHTEN - Captor Teil 2
VÖ: 30.06.23
(IMAGA)
Homepage:
IMAGA
Klapptext:
Noch ist man sich auf höchster Regierungsebene nicht sicher, was das Phänomen, das man in dem Höhlensystem gefunden hat, zu bedeuten hat. Ist es eine Gefahr? Oder vielleicht auch die Chance auf eine sprunghafte Weiterentwicklung des Menschen? Und während auf wissenschaftlicher, militärischer und diplomatischer Ebene alle Möglichkeiten ausgelotet werden, wollen Bevölkerung und Journalisten vor allem eins: Antworten!
Sprecher:
Juna – Amenie Plaas-Link
U-Talk – Florian Clyde
Cuesta – Daniel Welbat
remberg – Gerit Schmidt-Foß
Roland – Jan Makino
Wild – Frank Schaff
Freddy – Frank Roth
sowie , Esther Barth, Emmanuel Teillet, Florence Döring, Tobias Kluckert, Melanie Isaakowitz, Sebastian Führ, Jörg Hengstler, Thomas Nero Wolff, Marieke Oeffinger, Douglas Welbat, Rainer Kuhnert, Ila Panke, René Dawn Claude, Christain Wolf, Lars Walther, Peter Flechtner,, Wolfgang Pampel.
Kritik:
Teil 2 steigt dort ein wir der Erstling stagnierte. Der Erstkontakt ist hergestellt. Der Fremde ausnehmend freundlich und hilfsbereit. Die kleinen Technologiegeschenke machen Eindruck und das Wesen der Menschen beginnt zu arbeiten. Da muss doch noch viel mehr drin sein! Ein Wissensfortschritt gegenüber anderen Ländern (die sich nun in Scharen melden, um auch ein Stück von Kuchen zu bekommen) muss doch auch noch drin sein. Von stellarer Raumfahrt ganz zu schweigen. Da scheinen die Goldvorräte der Länder doch ein eher kleiner Preis zu sein. Dumm nur, dass die Erde einem gewaltigen Scherz aufsitzt und hier quasi der erste interstellare Raub der Geschichte stattfindet. Soweit so gut, denn bis zu dem Twist am Ende und somit dem Clou dieser Folge vergeht die Spielzeit wie schon in Teil 1 eher träge und strukturiert. Viele Gespräche aber schlussendlich wenig fesselndes. Die große Prise Sozialkritik komm an aber rechtfertigt diese Folge auch eine doppelte Spielzeit? Jein. Die Idee dieser Folge ist gut gemeint und nett. Anders halt. Der Weg bis zu Schlusstrack aber eher "nur" solide Erzählkunst. Denn de facto passiert hier einfach zu wenig. Der geliebte Oliver Döring Action/Grusel Cocktail bleibt leider auf der Strecke. Es ist auf der einen Seite gut zu zeigen, dass man auch andere Themen und Stimmungen beherrscht. Ein wenig vermisse ich das Döringsche Markenzeichen Rasanz und schnelle Schnitte hier schon ein wenig. Kritikfrei offenbaren sich die Pfeiler Sprecher, Sound und Produktion. Druckvoll, vielfältig, cineastisch ist sie die durchgängige Handlungsuntermalung. Die Creme de la Creme der Synchronszene tut ihr übriges um jedweden Schiffbruch zu vermeiden und liefert tolle schauspielerische Performance.
Fazit:
Anders, überraschend, aber ein wenig zu lang und trocken. Eine Schippe mehr Tempo hätte es gerne sein dürfen. Die Produktion aber fetzt und liefert Kopfhörerfetischisten ein brillantes Hörerlebnis.
7 von 10 Punkte