GRUSELKABINETT - 43 - Das Haus des Richters

Der Student Malcolm Malcolmson möchte sich in der Abgeschiedenheit einer fremden Stadt in aller Ruhe auf die anstehenden Abschlussprüfungen vorbereiten. In Benchurch findet er ein geeignetes Mietobjekt: ein altes, gewaltiges Gebäude mit mächtigen Giebeln. Der Makler ist nur zu gerne bereit, es ihm zu vermieten – vor allem, um zu beweisen, dass das in schlechtem Ruf stehende Haus des Richters tatsächlich bewohnbar ist…

Erstaunlich modern, aber nicht minder fesselnd, verträumt und atmosphärisch präsentiert sich der Soundtrack dieser mittlerweile 43. Folge der Gruselkabinett Reihe. Und entgegen der sonstigen, rein  klassischen Untermalung, ist es gerade das neue postmoderne Flair, der hier verwendeten Musik, die dem Haus des Richters, aus der Feder Bram Stokers, ein erfrischendes, sphärisches Klangbild verleiht. Auch wirken hier die Geräusche wesentlich dichter, stimmiger und besser platziert als in ohnehin schon guten Vorgängerfolgen. Realismus und Atmosphäre herrschen hier so vom ersten Augenblick und schaffen so eine wundervoll fesselnde Gruselgeschichte, die sofort das unterschwellige, nicht greifbare Böse atmet. Das I-Tüpfelchen dieser famosen Geschichte bilden die unglaublich guten, hier zwar wenigen Sprecher, denen man erneut gebannt an den Lippen hängt. Allen voran Timmo Nieser, der als Hauptprotagonist durch die Story führt.  Nothing more to say, denn das Haus des Richters ist definitiv eine der besten Folgen seit langem, die in diesem Genre auf jeden Einkaufszettel gehört.