BUTLER PARKER - 01 - und die weiße Göttin

Verfasst von Martin Bothmann am 11. Dezember 2010.

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VÖ: 12.11.10
(Zauberstern)

Homepage:
www.zauberstern-records.de

Klapptext:

Josuah Parker, ist der Butler, des Rechtsanwaltes Mike Rander. Mit seinem Chef schlittert der Hobbydetektiv von einem aufregenden Fall in den anderen. Gemeinsam macht das Duo, Parker und Rander, die Chicagoer Unterwelt unsicher… wie auch im vorliegenden Fall, wo sich alles um die „Weiße Göttin“ dreht… Sie möchten erfahren wer oder was die weiße Göttin ist und in welcher Beziehung Butler Parker zu ihr steht? Und weshalb Mike Rander und sein Butler Opfer von tödlichen Anschlägen werden und wer hinter diesem Mordkomplott steckt?

Sprecher:

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Kritik:

Zaubersternrecords dürften Fans der Hörspielwelt bereits indirekt durch Produktionen der RB-Company wie z.B. Faith van Helsing ein Begriff sein. Neues Label, neues Glück und so stellt die quasi teilweise Auftragsproduktion für Simon Hrissomallis ein kleiner Genreneustart dar, mit dem es die Fans zu überzeugen gilt. Die auf einer Comicvorlage basierende Reihe zeichnet sich durch thematisch in den 60´ern angelegte Gangster / Krimi Storys aus, die durch das unfreiwillige Ermittlerduo Mike Randel (gespielt von David Nathan) und dessen distinguierten Butler Parker (toll versnobt English vom großartigen Lutz Riedel gemimt)aufgeklärt werden. Überhaupt finden sich hier ausgesprochen viele hochkarätige Sprecher aus der Faith Reihe in „die weiße Göttin“ wieder. Warum kleckern wenn man auch klotzen kann? Allerdings bin ich gerade hier von den Leistungen von Detlef Bierstedt, einem sonst überagendem Mimen, enttäuscht. Liegt es an der Rolle oder ist das aufgesetzt völlig neben der Spur liegende Acting ein ärgerlicher Ausrutscher? Gekünstelt, falsches und wenig überzeugendes Lachen inclusive. Überhaupt wirkt das Bild der grundsätzlich sozial minderbemittelten Gangster ein wenig überzeichnet. Dreh und Angelpunkt der Serie, Butler Parker himself, steht mit seiner gestelzt, vornehmen Art, klar als Zerrbild eines britischen Butlers im Vordergrund. Allerdings muss man sich mit dieser eher trockenen Dialogführung arrangieren, die oft ein wenig befremdlich wirkt. Musikalisch bewegt man sich auf jazzig, flotten Orchstersound- Wegen, die sich durchaus mit diversen Soundscores  messen können. Und ein stimmungsvolles Flair zur Story und deren Inhalten bilden.  Kommen wir zur eher ruhig, behäbig verlaufenden Story, die ab und an von eruptiven Actionsequnenzen aufgelockert wird. Einerseits im waschechten Gangstermilieu angesiedelt, möchte ich die Inhalte ohne zu spoilern als moderat bezeichnen. Sie unterhalten zwar, können aber nicht wirklich fesseln. Groß im Rennen ist man allerdings mit dem sehr positiv wirkenden Sounddesign der Serie. Stimmig und gut präsentiert, zeigt man sich hier voluminös und höchst professionell, fern von Makeln.

Fazit: Ein solider Serienneustart, der allerdings ohne großen Knall auskommen muss und der von seiner skurrilen Hauptfigur lebt.